Sydney (dpa) - "Hilfe, wir sitzen in einem Schneesturm fest!" Dieser Notruf kam aus der kältesten Gegend der Erde: der Antarktis, rund um den Südpol. Ausgerechnet hier war an Weihnachten ein Schiff mit rund 70 Menschen an Bord steckengeblieben, mitten im Polareis. Es ging nicht vor und nicht zurück. Neun Tage mussten die Leute warten - bis es am 2. Januar zu einer spannenden Rettungsaktion kam.
Der Plan: Ein Hubschrauber sollte die Menschen aus der Eiswüste befreien und zu einem anderen Schiff bringen, der "Aurora Australis". Dieses Schiff ankerte in sicherer Entfernung. Der Haken: Der Hubschrauber sollte in der Nähe der "Aurora" auf einer Eisscholle landen. Und lange Zeit war unklar: Ist das Eis dafür dick genug? Erst hieß es: Nein. Dann kam doch die Ansage: Es klappt, es geht los! Am Abend kletterten die ersten Schiffsgäste an Bord des Hubschraubers. Der brachte die Menschen zur "Aurora". Der Hubschrauber flog mehrere Runden, um nacheinander alle Leute zu transportieren. Jeder Flug dauerte rund 45 Minuten.
Schließlich waren alle Passagiere gut auf der "Aurora" angekommen - und atmeten auf. Einige andere Rettungsversuche waren bereits schief gegangen. Zuerst sollte ein besonderes Schiff helfen: ein Eisbrecher. Aber selbst für dieses Schiff war das Eis zu dick. Dann sollte ein zweites Schiff kommen. Doch auch das kam nicht durch. Schließlich sollte es mit dem Hubschrauber klappen. Aber das Wetter war zunächst zu schlecht zum Fliegen. Die Menschen in der Antarktis mussten immer länger warten. Zum Glück hatten sie genug Vorräte. So war die Stimmung ganz gut.
An der Expedition zur Antarktis hatten rund 50 Passagiere teilgenommen, darunter waren viele Forscherinnen und Forscher, aber auch Menschen, die auf diese Weise einfach Urlaub machen wollten. Außerdem waren rund 20 Besatzungs-Leute an Bord. Sie gingen zunächst nicht auf die "Aurora", sondern wollten auf ihrem Schiff bleiben und darauf warten, dass es allein wieder aus dem Eis kommt.
Die Antarktis: windig, kalt - und einzigartig
In der Antarktis herrscht ein raues Klima. Der Kontinent ist fast komplett von Eis bedeckt. Das Eis ist stellenweise bis zu fünf Kilometer dick. Darüber toben oft heftige Schneestürme. Besonders kalt wurde es mal im September 1983: minus 89 Grad! Zum Vergleich: In einer Gefriertruhe herrschen oft etwa minus 18 Grad. An den Küsten der Antarktis leben zum Beispiel Wale, Pinguine und Robben. Die Landschaft der Antarktis gilt weltweit als einzigartig.
Sydney (dpa) - "Hilfe, wir sitzen in einem Schneesturm fest!" Dieser Notruf kam aus der kältesten Gegend der Erde: der Antarktis, rund um den Südpol.
Ausgerechnet hier war an Weihnachten ein Schiff mit rund 70 Menschen an Bord steckengeblieben, mitten im Polareis. Es ging nicht vor und nicht zurück. Neun Tage mussten die Leute warten - bis es am 2. Januar zu einer spannenden Rettungsaktion kam.
Der Plan: Ein Hubschrauber sollte die Menschen aus der Eiswüste befreien und zu einem anderen Schiff bringen, der "Aurora Australis". Dieses Schiff ankerte in sicherer Entfernung. Der Haken: Der Hubschrauber sollte in der Nähe der "Aurora" auf einer Eisscholle landen. Und lange Zeit war unklar: Ist das Eis dafür dick genug? Erst hieß es: Nein. Dann kam doch die Ansage: Es klappt, es geht los! Am Abend kletterten die ersten Schiffsgäste an Bord des Hubschraubers. Der brachte die Menschen zur "Aurora". Der Hubschrauber flog mehrere Runden, um nacheinander alle Leute zu transportieren. Jeder Flug dauerte rund 45 Minuten.
Schließlich waren alle Passagiere gut auf der "Aurora" angekommen - und atmeten auf. Einige andere Rettungsversuche waren bereits schief gegangen. Zuerst sollte ein besonderes Schiff helfen: ein Eisbrecher. Aber selbst für dieses Schiff war das Eis zu dick. Dann sollte ein zweites Schiff kommen. Doch auch das kam nicht durch. Schließlich sollte es mit dem Hubschrauber klappen. Aber das Wetter war zunächst zu schlecht zum Fliegen. Die Menschen in der Antarktis mussten immer länger warten. Zum Glück hatten sie genug Vorräte. So war die Stimmung ganz gut.
An der Expedition zur Antarktis hatten rund 50 Passagiere teilgenommen, darunter waren viele Forscherinnen und Forscher, aber auch Menschen, die auf diese Weise einfach Urlaub machen wollten. Außerdem waren rund 20 Besatzungs-Leute an Bord. Sie gingen zunächst nicht auf die "Aurora", sondern wollten auf ihrem Schiff bleiben und darauf warten, dass es allein wieder aus dem Eis kommt.
Die Antarktis: windig, kalt - und einzigartig
In der Antarktis herrscht ein raues Klima. Der Kontinent ist fast komplett von Eis bedeckt. Das Eis ist stellenweise bis zu fünf Kilometer dick. Darüber toben oft heftige Schneestürme. Besonders kalt wurde es mal im September 1983: minus 89 Grad! Zum Vergleich: In einer Gefriertruhe herrschen oft etwa minus 18 Grad. An den Küsten der Antarktis leben zum Beispiel Wale, Pinguine und Robben. Die Landschaft der Antarktis gilt weltweit als einzigartig.
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