Wie im Altersheim: Eisbärin bräuchte eine Brille, Flusspferd ein Gebiss
Von: dpa
Meldung vom 23.09.2019
Ab Klasse 4
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Quiz von Silke Fokken
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Gelsenkirchen (dpa) - Flusspferd Ernie braucht einen Moment, bis es reagiert. Pia Krawinkel hat dem Tier einen Apfel ins Wasser geworfen. Sie ist Tierärztin in einem Zoo in Gelsenkirchen. Ganz langsam setzt sich Ernie in Bewegung. Dann schnappt er sich den Apfel und zermalmt ihn. Doch da gibt es etwas, das die Besucherinnen und Besucher nicht sehen:
Dem Flusspferd fehlen einige Backenzähne. "Die sind ihm ausgefallen", sagt die Tierärztin. Schließlich ist Ernie schon 49 Jahre alt. Damit ist er das älteste Flusspferd Deutschlands.
"Die Tierpfleger holen Ernie regelmäßig das Futter aus den Zahnlücken", sagt Pia Krawinkel. Alte Zootiere brauchen besondere Pflege. Bei Ernie sind es die abgenutzten Zähne. Andere Senioren unter den Tieren bewegen sich nicht mehr so flink, brauchen besondere Medikamente oder sehen schlecht.
Dazu gehört in dem Gelsenkirchener Zoo auch die Eisbärin Antonia. "Antonia sieht nicht mehr so gut. Ihre Linsen sind getrübt", sagt die Tierärztin. Aber für die Eisbärin sei das nicht so schlimm. "Antonia ist eher ein Nasentier. Sie kommt super klar", erklärt die Expertin. Trotzdem benutzen die Tierpfleger beim Training einen bunten, leuchtenden Ball, den man besser sehen kann als andere. Das ist Antonias Lieblingsspielzeug.
Antonia wird im November 30 Jahre alt. Damit ist sie etwa doppelt so alt wie Artgenossen in der freien Natur meist werden. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden,
dass Zootiere in der Regel deutlich älter werden als ihre in der Wildnis lebenden Verwandten. Das liegt unter anderem daran, dass die Tiere besonderes Futter bekommen und sich nicht gegen Feinde oder Artgenossen wehren müssen.
Bei Problemen erhalten Tiere im Zoo Medikamente.
Das hört sich erst mal gut an. Tierschützerinnen und Tierschützer sagen aber auch, dass wilde Tiere nicht in Gefangenschaft leben sollten. Zwar würden sich viele Zoos bemühen, ihre Tiere in möglichst natürlicher Umgebung unterzubringen. Doch trotzdem hätten sie weniger Platz als in der Wildnis.
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Gelsenkirchen (dpa) - Flusspferd Ernie braucht einen Moment, bis es reagiert. Pia Krawinkel hat dem Tier einen Apfel ins Wasser geworfen.
Sie ist Tierärztin in einem Zoo in Gelsenkirchen. Ganz langsam setzt sich Ernie in Bewegung. Dann schnappt er sich den Apfel und zermalmt ihn. Doch da gibt es etwas, das die Besucherinnen und Besucher nicht sehen:
Dem Flusspferd fehlen einige Backenzähne. "Die sind ihm ausgefallen", sagt die Tierärztin. Schließlich ist Ernie schon 49 Jahre alt. Damit ist er das älteste Flusspferd Deutschlands.
"Die Tierpfleger holen Ernie regelmäßig das Futter aus den Zahnlücken", sagt Pia Krawinkel. Alte Zootiere brauchen besondere Pflege. Bei Ernie sind es die abgenutzten Zähne. Andere Senioren unter den Tieren bewegen sich nicht mehr so flink, brauchen besondere Medikamente oder sehen schlecht.
Dazu gehört in dem Gelsenkirchener Zoo auch die Eisbärin Antonia. "Antonia sieht nicht mehr so gut. Ihre Linsen sind getrübt", sagt die Tierärztin. Aber für die Eisbärin sei das nicht so schlimm. "Antonia ist eher ein Nasentier. Sie kommt super klar", erklärt die Expertin. Trotzdem benutzen die Tierpfleger beim Training einen bunten, leuchtenden Ball, den man besser sehen kann als andere. Das ist Antonias Lieblingsspielzeug.
Antonia wird im November 30 Jahre alt. Damit ist sie etwa doppelt so alt wie Artgenossen in der freien Natur meist werden. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass Zootiere in der Regel deutlich älter werden als ihre in der Wildnis lebenden Verwandten. Das liegt unter anderem daran, dass die Tiere besonderes Futter bekommen und sich nicht gegen Feinde oder Artgenossen wehren müssen.
Bei Problemen erhalten Tiere im Zoo Medikamente.
Das hört sich erst mal gut an. Tierschützerinnen und Tierschützer sagen aber auch, dass wilde Tiere nicht in Gefangenschaft leben sollten. Zwar würden sich viele Zoos bemühen, ihre Tiere in möglichst natürlicher Umgebung unterzubringen. Doch trotzdem hätten sie weniger Platz als in der Wildnis.