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Viel zu früh auf der Welt: Frieda gilt als Wunder

Von: dpa

Meldung vom 26.11.2018

Ab Klasse 2  

Quiz von Silke Fokken

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Fulda (dpa) - Frieda ist acht Jahre alt. Sie ist gesund und sportlich, und das ist erstaunlich. Denn bei ihrer Geburt hat damals niemand damit gerechnet. Dafür gab es einen besonderen Grund.

Frieda war damals viel zu früh zur Welt gekommen. Fachleute sprechen von einem Frühchen. Denn normalerweise sind Babys von Menschen etwa 40 Wochen im Bauch ihrer Mama. Dort können sie in Ruhe wachsen. Ihre Organe entwickeln sich.

Manchmal kommen Babys aber zu früh auf die Welt. Wenn es sich um einige Tage oder wenige Wochen handelt, ist das in der Regel kein großes Problem.
Doch wenn ein Baby deutlich früher geboren wird, kann es für das Kind lebensgefährlich werden. Der Grund: Wichtige Organe wie Lunge, Darm und Gehirn sind dann noch nicht fertig entwickelt.

Frieda kam nach nur 21 Wochen und fünf Tagen auf die Welt. Sie war also nur etwa halb so lange im Bauch ihrer Mutter wie andere Kinder. Damit ist Frieda das jüngste, lebende Frühchen in ganz Europa.

Das Mädchen war bei seiner Geburt sehr klein und leicht. Frieda wog nur 460 Gramm, also etwas weniger als zwei Päckchen Butter. Die meisten anderen Babys bringen mindestens drei Kilogramm auf die Waage.

"Es grenzt nach wie vor an ein Wunder, dass sie so gesund und munter ist", sagt ein Arzt. Seit Spätsommer geht Frieda in die Schule. "Die Schule macht Spaß. Ich liebe den Sportunterricht", sagt sie. Mittlerweile ist sie fast so groß wie die Kinder in ihrem Alter.
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