Berlin (dpa) - Im Berliner Tierpark haben Mitarbeiter ein Eisbärenbaby zum ersten Mal in seiner Höhle besucht. Es war vor mehr als zwei Monaten zur Welt gekommen - und sah damals noch gar nicht wie ein großes Raubtier aus.
Etwa so schwer wie fünf Tafeln Schokolade und so groß wie ein Meerschweinchen: So war das kleine Eisbär-Kind Anfang Dezember 2018 im Tierpark in Berlin geboren worden. Mit einer Kamera beobachteten die Mitarbeiter des Tierparks seitdem, was in der Wurfhöhle passierte. Mal sahen sie Mutter Tonja und ihr Baby kuscheln. Später sahen sie sogar die ersten Laufversuche des jungen Eisbären.
Zu Tonja und dem Baby reingehen konnten die Mitarbeiter aber nicht. Das hätte die beiden zu sehr gestört. Am 14. Februar 2019 aber wagten es ein Tierarzt und andere Zoo-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Sie wollten endlich nachsehen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist und welches Geschlecht es hat.
Dafür lockten sie Tonja mit Fleisch in eine andere Box. Denn wäre Tonja in der Höhle geblieben, hätte sie ihr Junges verteidigt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl angegriffen. So aber konnten diese den kleinen Eisbären besuchen. Und was entdeckten sie? Das Baby ist ein Mädchen! Und gesund scheint es auch zu sein.
"Wir haben gesehen, dass alles in Ordnung ist", sagte der Direktor des Tierparks. Tüchtig zugenommen hat der Bär auch und wiegt inzwischen mehr als acht Kilo.
Trotzdem ist die Aufzucht der Tiere schwierig.
Nicht immer überleben die Jungen. Auch Tonja hat schon Babys bekommen, die früh gestorben sind. Am schwierigsten sind die Tage direkt nach der Geburt. Deshalb meinte ein Mitarbeiter: "Eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Jungtier nun gesund heranwächst, sehr hoch."
Viele Tierschützerinnen und Tierschützer sind allerdings dagegen, Eisbären in Zoos zu halten. Sie sagen: Dort können die Tiere nicht artgerecht leben. Etwa weil sie zu wenig Platz haben. Die Zoos allerdings sagen zum Beispiel: Es ist wichtig, dass die Menschen Eisbären sehen. Denn nur wenn man etwas kennt, will man es auch schützen.
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Berlin (dpa) - Im Berliner Tierpark haben Mitarbeiter ein Eisbärenbaby zum ersten Mal in seiner Höhle besucht. Es war vor mehr als zwei Monaten zur Welt gekommen -
und sah damals noch gar nicht wie ein großes Raubtier aus.
Etwa so schwer wie fünf Tafeln Schokolade und so groß wie ein Meerschweinchen: So war das kleine Eisbär-Kind Anfang Dezember 2018 im Tierpark in Berlin geboren worden. Mit einer Kamera beobachteten die Mitarbeiter des Tierparks seitdem, was in der Wurfhöhle passierte. Mal sahen sie Mutter Tonja und ihr Baby kuscheln. Später sahen sie sogar die ersten Laufversuche des jungen Eisbären.
Zu Tonja und dem Baby reingehen konnten die Mitarbeiter aber nicht. Das hätte die beiden zu sehr gestört. Am 14. Februar 2019 aber wagten es ein Tierarzt und andere Zoo-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Sie wollten endlich nachsehen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist und welches Geschlecht es hat.
Dafür lockten sie Tonja mit Fleisch in eine andere Box. Denn wäre Tonja in der Höhle geblieben, hätte sie ihr Junges verteidigt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl angegriffen. So aber konnten diese den kleinen Eisbären besuchen. Und was entdeckten sie? Das Baby ist ein Mädchen! Und gesund scheint es auch zu sein.
"Wir haben gesehen, dass alles in Ordnung ist", sagte der Direktor des Tierparks. Tüchtig zugenommen hat der Bär auch und wiegt inzwischen mehr als acht Kilo.
Trotzdem ist die Aufzucht der Tiere schwierig. Nicht immer überleben die Jungen. Auch Tonja hat schon Babys bekommen, die früh gestorben sind. Am schwierigsten sind die Tage direkt nach der Geburt. Deshalb meinte ein Mitarbeiter: "Eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Jungtier nun gesund heranwächst, sehr hoch."
Viele Tierschützerinnen und Tierschützer sind allerdings dagegen, Eisbären in Zoos zu halten. Sie sagen: Dort können die Tiere nicht artgerecht leben. Etwa weil sie zu wenig Platz haben. Die Zoos allerdings sagen zum Beispiel: Es ist wichtig, dass die Menschen Eisbären sehen. Denn nur wenn man etwas kennt, will man es auch schützen.