Berlin (dpa) - Die Abenteuerreise des Norwegers Roald Amundsen begann mit einer Lüge: Er wolle den Nordpol als erster Mensch erreichen, erzählte er allen, bevor er mit seinem Schiff in See
stach. Tatsächlich aber hatte Amundsen ein ganz anderes Ziel: den Südpol am anderen Ende der Welt. Das gelang ihm dann auch: Am 14. Dezember 1911 kamen er und seine Mitstreiter bei eisiger Kälte auf Skiern am Südpol an. Als erste Menschen überhaupt.
Aber warum hatte Amundsen gelogen? Zunächst plante er wirklich eine Expedition zum Nord- und nicht zum Südpol. Dann aber behaupteten zwei Amerikaner, dass sie den Nordpol bereits erreicht hätten. Damit wurde das Ziel für Amundsen uninteressant. Außerdem glaubte er, der Südpol sei viel leichter zu bezwingen als der Nordpol. Also änderte er heimlich seine Pläne. Selbst seine Mannschaft informierte er erst viel später darüber, dass ihr Ziel auf der anderen Seite der Erde liegt.
Damit gab Amundsen auch den Startschuss für ein Wettrennen mit dem Briten Robert Falcon Scott. Der versuchte nämlich zur gleichen Zeit, den Südpol zu erreichen. Das Rennen gewann Amundsen. Fünf Wochen vor Scott erreichte er mit seinen Mitstreitern den Südpol. Als Scott am Pol ankam, fand er noch die Zelte des Norwegers. Was muss das für eine Enttäuschung gewesen sein!
Tragischerweise starben Scott und seine Leute auf dem Rückweg an Hunger und Kälte. Amundsen hingegen wurde bei seiner
Rückkehr nach Norwegen als Held gefeiert.
Seine Lüge hatte man ihm schnell verziehen.
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Berlin (dpa) - Die Abenteuerreise des Norwegers Roald Amundsen begann mit einer Lüge: Er wolle den Nordpol als erster Mensch erreichen, erzählte er allen,
bevor er mit seinem Schiff in See
stach. Tatsächlich aber hatte Amundsen ein ganz anderes Ziel: den Südpol am anderen Ende der Welt. Das gelang ihm dann auch: Am 14. Dezember 1911 kamen er und seine Mitstreiter bei eisiger Kälte auf Skiern am Südpol an. Als erste Menschen überhaupt.
Aber warum hatte Amundsen gelogen? Zunächst plante er wirklich eine Expedition zum Nord- und nicht zum Südpol. Dann aber behaupteten zwei Amerikaner, dass sie den Nordpol bereits erreicht hätten. Damit wurde das Ziel für Amundsen uninteressant. Außerdem glaubte er, der Südpol sei viel leichter zu bezwingen als der Nordpol. Also änderte er heimlich seine Pläne. Selbst seine Mannschaft informierte er erst viel später darüber, dass ihr Ziel auf der anderen Seite der Erde liegt.
Damit gab Amundsen auch den Startschuss für ein Wettrennen mit dem Briten Robert Falcon Scott. Der versuchte nämlich zur gleichen Zeit, den Südpol zu erreichen. Das Rennen gewann Amundsen. Fünf Wochen vor Scott erreichte er mit seinen Mitstreitern den Südpol. Als Scott am Pol ankam, fand er noch die Zelte des Norwegers. Was muss das für eine Enttäuschung gewesen sein!
Tragischerweise starben Scott und seine Leute auf dem Rückweg an Hunger und Kälte. Amundsen hingegen wurde bei seiner
Rückkehr nach Norwegen als Held gefeiert. Seine Lüge hatte man ihm schnell verziehen.