Westermann Logo

Berühmte Post von Laura an Michael - per Computer

Von: dpa

Meldung vom 04.08.2014

Ab Klasse 3  

Quiz von Silke Fokken

Quiz wurde 1194-mal bearbeitet.

Bewertung:
Karlsruhe (dpa) - Es ist nur ein Klick nötig. Schon wird eine Nachricht per Computer versendet. Blitzschnell saust sie durchs Netz. Und pling! Nur einen Augenblick später taucht sie am Bildschirm eines anderen Menschen auf. Per E-Mail (gesprochen: Imäil) können Leute blitzschnell Nachrichten verschicken. Der 3. August ist für diese Erfindung ein besonderes Datum.

Die E-Mail hat an diesem Tag Geburtstag. In diesem Jahr wurde sie 30 Jahre alt, jedenfalls in Deutschland. Denn es ist 30 Jahre her, dass zum ersten Mal eine E-Mail zu einem Computer nach Deutschland geschickt wurde. Das war am 3. August 1984. Eine Fachfrau für Computer namens Laura Breeden aus dem Land USA hatte die Mail an den deutschen Wissenschaftler Michael Rotert geschickt. Die Nachricht kam an einem Computer in der Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg an. Darin stand zum Beispiel: Wir freuen uns, dich dabeizuhaben.

Heute können sich viele Leute ein Leben ohne E-Mails gar nicht mehr vorstellen. Aber damals hatten die meisten Menschen noch nicht mal einen Computer. Wenn sie anderen Menschen, die weiter weg waren, etwas mitteilen wollten, riefen sie sich per Telefon an. Oder sie schrieben Karten oder Briefe. Die Post musste dann erst zum Postamt gebracht werden. Und es dauerte mindestens einen Tag, bis sie bei ihrem Empfänger oder ihrer Empfängerin ankam. Wenn Post in andere Länder verschickt wurde, konnte das auch mehrere Tage oder sogar Wochen dauern.

Die erste Mail, die in Deutschland ankam, war deswegen etwas Besonderes. Man musste sich damals aber ein bisschen besser mit Computern auskennen, bis man die Nachricht lesen konnte. Denn die Sache mit den E-Mails funktionierte damals noch anders als heute. Es gab auch noch keine Farben auf dem Bildschirm. Nur Schwarz und Weiß. Und keine Bilder. Das Verschicken dauerte auch viel länger als heute. Die erste E-Mail nach Deutschland war fast einen ganzen Tag unterwegs. Erst im Laufe der Zeit ging das Ganze in Sekundenschnelle.
Nach oben