Achtung, Weltraumschrott! - Staubsauger für das All gesucht
Von: dpa
Meldung vom 26.03.2012
Ab Klasse 3
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Quiz von Susan Schädlich
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Bewertung:
Berlin (dpa) - Alle raus hier, Müll im Anflug! So hieß es vor Kurzem auf der Internationalen Weltraumstation ISS. Sie kreist 350 Kilometer hoch über der Erde. Die Astronauten in der Raumstation mussten ihre Raumanzüge ausziehen und zur Sicherheit in eine angedockte Raumstation umsteigen. Denn kurz zuvor hatten Fachleute berechnet, dass ein Überbleibsel eines kaputten Satelliten der ISS gefährlich nahe kommen könnte. Es war zu spät, um die Raumstation noch umzulenken. Doch alles ging gut. Das Stück Schrott flog etwa 14 Kilometer entfernt vorbei.
So etwas passiert gar nicht so selten. Der Weltraum ist inzwischen voller Schrott. Teile alter Satelliten oder Stücke von Raketen schießen durchs Weltall. Einige sind eher klein - zum Beispiel fliegen Schrauben oder Handschuhe herum, die Astronauten verloren haben. Aber hunderte Teile sind auch so groß wie Busse! Für die ISS ist das ein großes Problem. Denn bei einem Zusammenprall könnten die Schrottteile die Raumstation schwer beschädigen. Auch für Satelliten ist der Müll eine Gefahr.
Und es wird immer mehr. Denn jedes Jahr starten neue Raketen mit Satelliten ins All. Diese Geräte kreisen dann dort oben um die Erde. Sie überwachen zum Beispiel das Wetter oder dienen Navigationsgeräten im Auto. Fachleute überlegen sich deshalb, wie das Müllproblem im Weltraum gelöst werden kann. Eine Art Staubsauger für Weltraummüll ist gesucht.
Manche Fachleute tüfteln an Netzen, die sich um herumfliegenden Müll zuziehen könnten.
Danach könnten diese Netze den Müll herunterziehen näher zur Erde. In der Luftschicht um die Erde herum würde der Müll dann verglühen. Ähnlich könnten auch Ballons Schrott näher zur Erde ziehen. Eine weitere Idee: Fachleute könnten von der Erde aus mit Lasern auf Schrottteile zielen. Sie könnten diese damit in höhere Umlaufbahnen schießen - und damit raus aus der Zone, in der Satelliten kreisen.
All das ist aber noch Zukunftsmusik. Es muss noch eine Weile weiter geforscht werden. Das ist wirklich nötig, sagen einige Fachleute. Inzwischen fliege so viel Schrott um die Erde, dass einige Umlaufbahnen unbenutzbar werden könnten. Denn wenn Schrottteile in Satelliten krachen, zerbersten diese weiter - und noch mehr Schrott entsteht.
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Berlin (dpa) - Alle raus hier, Müll im Anflug! So hieß es vor Kurzem auf der Internationalen Weltraumstation ISS. Sie kreist 350 Kilometer hoch über der Erde.
Die Astronauten in der Raumstation mussten ihre Raumanzüge ausziehen und zur Sicherheit in eine angedockte Raumstation umsteigen. Denn kurz zuvor hatten Fachleute berechnet, dass ein Überbleibsel eines kaputten Satelliten der ISS gefährlich nahe kommen könnte. Es war zu spät, um die Raumstation noch umzulenken. Doch alles ging gut. Das Stück Schrott flog etwa 14 Kilometer entfernt vorbei.
So etwas passiert gar nicht so selten. Der Weltraum ist inzwischen voller Schrott. Teile alter Satelliten oder Stücke von Raketen schießen durchs Weltall. Einige sind eher klein - zum Beispiel fliegen Schrauben oder Handschuhe herum, die Astronauten verloren haben. Aber hunderte Teile sind auch so groß wie Busse! Für die ISS ist das ein großes Problem. Denn bei einem Zusammenprall könnten die Schrottteile die Raumstation schwer beschädigen. Auch für Satelliten ist der Müll eine Gefahr.
Und es wird immer mehr. Denn jedes Jahr starten neue Raketen mit Satelliten ins All. Diese Geräte kreisen dann dort oben um die Erde. Sie überwachen zum Beispiel das Wetter oder dienen Navigationsgeräten im Auto. Fachleute überlegen sich deshalb, wie das Müllproblem im Weltraum gelöst werden kann. Eine Art Staubsauger für Weltraummüll ist gesucht.
Manche Fachleute tüfteln an Netzen, die sich um herumfliegenden Müll zuziehen könnten. Danach könnten diese Netze den Müll herunterziehen näher zur Erde. In der Luftschicht um die Erde herum würde der Müll dann verglühen. Ähnlich könnten auch Ballons Schrott näher zur Erde ziehen. Eine weitere Idee: Fachleute könnten von der Erde aus mit Lasern auf Schrottteile zielen. Sie könnten diese damit in höhere Umlaufbahnen schießen - und damit raus aus der Zone, in der Satelliten kreisen.
All das ist aber noch Zukunftsmusik. Es muss noch eine Weile weiter geforscht werden. Das ist wirklich nötig, sagen einige Fachleute. Inzwischen fliege so viel Schrott um die Erde, dass einige Umlaufbahnen unbenutzbar werden könnten. Denn wenn Schrottteile in Satelliten krachen, zerbersten diese weiter - und noch mehr Schrott entsteht.