Berlin (dpa) - Tonne auf, Abfall rein: So einfach ist das meist zu Hause. Klar, ein bisschen sortieren muss man den Müll. Aber was wohin kommt, ist festgelegt. Nicht jedoch beim Atommüll. Atommüll entsteht, wenn in Atomkraftwerken Strom hergestellt wird. Der Müll sieht harmlos aus. Er gibt jedoch unsichtbare Strahlen ab, die Menschen und Tiere krank machen können. Er ist sogar lebensgefährlich.
Die deutschen Atomkraftwerke werden bald alle abgeschaltet. Der Strom wird dann anders produziert. Doch inzwischen hat sich eine Menge Atommüll angesammelt. Der bleibt Millionen von Jahren gefährlich. Deshalb stellt sich schon lange die Frage: Wohin mit dem giftigen Abfall, damit die Menschen davor geschützt sind?
Im Moment liegt der Atommüll in Zwischenlagern. Dort soll er aber nicht unbedingt bleiben. Fachleute haben sich deshalb auf die Suche gemacht. Sie wollen herausfinden: Wo könnte man den Atommüll in Deutschland am sichersten lagern? Jetzt haben sie ihre ersten Ergebnisse vorgestellt und 90 Gebiete in Deutschland vorgeschlagen, in denen der Atommüll vielleicht gelagert werden könnte. Fest steht dabei nur: Das Lager soll tief in der Erde entstehen.
Damit so ein Atommüll-Lager irgendwo gebaut werden kann, muss das Gebiet gewisse Voraussetzungen erfüllen. Dort muss es zum Beispiel im Boden eine stabile, dicke Schicht aus Gestein geben. Bestimmtes Gestein kann die gefährlichen Strahlen abschirmen. Es sollte auch kein Gebiet mit hoher Erdbeben-Gefahr sein.
Die könnten das Lager kaputt machen. Auch Gebiete, in denen viele Menschen leben, sind nicht geeignet.
Auf die Vorschläge der Fachleute haben viele Menschen wohl mit etwas Sorge gewartet: Denn kaum jemand möchte, dass die gefährlichen Abfälle bei ihm um die Ecke gelagert werden. Endgültig entschieden ist allerdings sowieso noch nichts. In den Gebieten, die die Fachleute vorgestellt haben, soll es erstmal weitere Untersuchungen geben. In etwa zehn Jahren soll der Ort für das Atommüll-Lager feststehen.
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Berlin (dpa) - Tonne auf, Abfall rein: So einfach ist das meist zu Hause. Klar, ein bisschen sortieren muss man den Müll. Aber was wohin kommt, ist festgelegt.
Nicht jedoch beim Atommüll. Atommüll entsteht, wenn in Atomkraftwerken Strom hergestellt wird. Der Müll sieht harmlos aus. Er gibt jedoch unsichtbare Strahlen ab, die Menschen und Tiere krank machen können. Er ist sogar lebensgefährlich.
Die deutschen Atomkraftwerke werden bald alle abgeschaltet. Der Strom wird dann anders produziert. Doch inzwischen hat sich eine Menge Atommüll angesammelt. Der bleibt Millionen von Jahren gefährlich. Deshalb stellt sich schon lange die Frage: Wohin mit dem giftigen Abfall, damit die Menschen davor geschützt sind?
Im Moment liegt der Atommüll in Zwischenlagern. Dort soll er aber nicht unbedingt bleiben. Fachleute haben sich deshalb auf die Suche gemacht. Sie wollen herausfinden: Wo könnte man den Atommüll in Deutschland am sichersten lagern? Jetzt haben sie ihre ersten Ergebnisse vorgestellt und 90 Gebiete in Deutschland vorgeschlagen, in denen der Atommüll vielleicht gelagert werden könnte. Fest steht dabei nur: Das Lager soll tief in der Erde entstehen.
Damit so ein Atommüll-Lager irgendwo gebaut werden kann, muss das Gebiet gewisse Voraussetzungen erfüllen. Dort muss es zum Beispiel im Boden eine stabile, dicke Schicht aus Gestein geben. Bestimmtes Gestein kann die gefährlichen Strahlen abschirmen. Es sollte auch kein Gebiet mit hoher Erdbeben-Gefahr sein. Die könnten das Lager kaputt machen. Auch Gebiete, in denen viele Menschen leben, sind nicht geeignet.
Auf die Vorschläge der Fachleute haben viele Menschen wohl mit etwas Sorge gewartet: Denn kaum jemand möchte, dass die gefährlichen Abfälle bei ihm um die Ecke gelagert werden. Endgültig entschieden ist allerdings sowieso noch nichts. In den Gebieten, die die Fachleute vorgestellt haben, soll es erstmal weitere Untersuchungen geben. In etwa zehn Jahren soll der Ort für das Atommüll-Lager feststehen.