Manila/Berlin (dpa) - Riesige Schiffe liegen nicht mehr im Meer, sondern an Land - mitten in einer völlig verwüsteten Stadt. Häuser und Straßen sind zerstört. Es stehen nur noch Mauerreste. Alles ist in Trümmern. Schuld daran: Sturmvogel. Das ist der Name eines starken Wirbelsturms, der Anfang November über die Philippinen gefegt ist. Er hat in einigen Gebieten Schreckliches angerichtet.
"Was passiert ist, war sehr, sehr schlimm", erzählt der Lehrer Andrew Pomida. Er hat miterlebt, wie der Wirbelsturm in dem Inselstaat im Pazifik riesige Flutwellen auslöste. Pomida berichtet von Monsterwellen wie bei einem Tsunami. Er und seine zwei Kinder hätten nur überlebt, weil sie sich mit einem Seil an einem Pfosten im oberen Stockwerk ihres Hauses festgebunden hatten.
Aber viele von Pomidas Verwandten sind in dem Sturm gestorben. Sie ertranken in den Flutwellen oder wurden unter Trümmern verschüttet. Insgesamt kamen auf den Philippinen vermutlich mehrere tausend Menschen ums Leben. Die Überlebenden trauern um Freunde und Verwandte. Und sie sind in großer Not. Ihre Häuser sind kaputt. Oft ist auch alles andere, was sie hatten, futsch.
Pomida trägt ein Unterhemd, Shorts und Flip-Flops. Nichts davon gehört ihm. Er musste sich die Sachen ausborgen. Sturmvogel hat alles zerstört. Weil so ein Chaos herrscht, kann der Lehrer für sich und seine Kinder auch nicht einfach alles neu besorgen.
In vielen Dörfern und Städten gibt es keine Lebensmittel und Medikamente mehr zu kaufen.
"Bitte habt Geduld. Hilfe ist unterwegs." So versucht ein Polizist die verzweifelten Menschen zu beruhigen. Viele Helferinnen und Helfer sind im Einsatz, um die Leute zu versorgen. Sie kommen auch aus anderen Ländern der Welt, zum Beispiel aus Deutschland. Decken, Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte wie Zelte werden mit Flugzeugen auf die Philippinen geschickt. Bis die Sachen in den verwüsteten Gebieten ankommen, dauert es aber eine Weile.
Auf den Philippinen gibt es öfter schwere Stürme. Sie heißen Taifune. Aber so einen starken Wirbelsturm hat es seit vielen Jahren nicht gegeben. Fachleute sprechen auch von einem Super-Taifun. Sie gaben ihm den chinesischen Namen Haiyan. Auf Deutsch: Sturmvogel.
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Manila/Berlin (dpa) - Riesige Schiffe liegen nicht mehr im Meer, sondern an Land - mitten in einer völlig verwüsteten Stadt. Häuser und Straßen sind zerstört.
Es stehen nur noch Mauerreste. Alles ist in Trümmern. Schuld daran: Sturmvogel. Das ist der Name eines starken Wirbelsturms, der Anfang November über die Philippinen gefegt ist. Er hat in einigen Gebieten Schreckliches angerichtet.
"Was passiert ist, war sehr, sehr schlimm", erzählt der Lehrer Andrew Pomida. Er hat miterlebt, wie der Wirbelsturm in dem Inselstaat im Pazifik riesige Flutwellen auslöste. Pomida berichtet von Monsterwellen wie bei einem Tsunami. Er und seine zwei Kinder hätten nur überlebt, weil sie sich mit einem Seil an einem Pfosten im oberen Stockwerk ihres Hauses festgebunden hatten.
Aber viele von Pomidas Verwandten sind in dem Sturm gestorben. Sie ertranken in den Flutwellen oder wurden unter Trümmern verschüttet. Insgesamt kamen auf den Philippinen vermutlich mehrere tausend Menschen ums Leben. Die Überlebenden trauern um Freunde und Verwandte. Und sie sind in großer Not. Ihre Häuser sind kaputt. Oft ist auch alles andere, was sie hatten, futsch.
Pomida trägt ein Unterhemd, Shorts und Flip-Flops. Nichts davon gehört ihm. Er musste sich die Sachen ausborgen. Sturmvogel hat alles zerstört. Weil so ein Chaos herrscht, kann der Lehrer für sich und seine Kinder auch nicht einfach alles neu besorgen. In vielen Dörfern und Städten gibt es keine Lebensmittel und Medikamente mehr zu kaufen.
"Bitte habt Geduld. Hilfe ist unterwegs." So versucht ein Polizist die verzweifelten Menschen zu beruhigen. Viele Helferinnen und Helfer sind im Einsatz, um die Leute zu versorgen. Sie kommen auch aus anderen Ländern der Welt, zum Beispiel aus Deutschland. Decken, Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte wie Zelte werden mit Flugzeugen auf die Philippinen geschickt. Bis die Sachen in den verwüsteten Gebieten ankommen, dauert es aber eine Weile.
Auf den Philippinen gibt es öfter schwere Stürme. Sie heißen Taifune. Aber so einen starken Wirbelsturm hat es seit vielen Jahren nicht gegeben. Fachleute sprechen auch von einem Super-Taifun. Sie gaben ihm den chinesischen Namen Haiyan. Auf Deutsch: Sturmvogel.