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Fast erschossen: Malala wird zur Heldin

Von: dpa

Meldung vom 15.10.2013

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

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New York (dpa) - Malala lässt sich keine Angst einjagen. Nicht einmal durch einen Mordanschlag. Das 16 Jahre alte Mädchen aus dem Land Pakistan kämpft weiter für die Rechte von Kindern. Obwohl sie dafür fast getötet wurde. Für diesen Mut wurde Malala im Oktober 2013 wie eine Heldin gefeiert. Und das spornt sie zu immer neuen Ideen an.

Malala setzt sich schon seit längerer Zeit dafür ein, dass alle Kinder zur Schule gehen dürfen. Auch alle Mädchen. Das ist in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit. Ihre Meinung veröffentlicht Malala unter anderem im Internet. Damit hat sie aber eine Gruppe von gefährlichen Männern sehr verärgert. Die Leute heißen Taliban.

Die Taliban haben extreme Vorstellungen von der Religion Islam. Sie meinen, dass Frauen weniger Rechte haben als Männer. Und dass Mädchen nicht in die Schule gehen und lesen und schreiben lernen dürfen. Vor rund einem Jahr versuchten die Taliban Malala zu töten. Sie schossen ihr eine Kugel in den Kopf. Wie durch ein Wunder überlebte die Schülerin den Angriff. Sie wurde aber schwer verletzt.

Mittlerweile hat sich Malala sehr gut erholt. Sie ist aus Pakistan weggezogen und lebt mit ihrer Familie nun in Großbritannien in Europa. Malala geht dort auch zur Schule. Und sie macht sich weiter für die Rechte von Mädchen in ihrer Heimat stark. Dafür wird sie von vielen Menschen bewundert und gefeiert. Sogar von Präsident Barack Obama.

Malala durfte Obama und seine Frau Michelle in den USA besuchen. Die Obamas lobten Malala dafür, dass sie sich für die Rechte von Mädchen auf Lernen und Unterricht einsetzt. Das sei "das Beste, was man tun könne", meinte Michelle Obama. Auch in Europa waren Politikerinnen und Politiker von Malalas Mut beeindruckt. Sie verliehen ihr einen wichtigen Preis - den Sacharow-Preis für geistige Freiheit.

Für Malala ist all das wohl noch mehr Ansporn, die Welt ein wenig zu verbessern. Sie möchte später einmal die mächtigste Politikerin in ihrer Heimat werden, sagte sie in einem Interview. Sie will Premierministerin Pakistans werden. "Eigentlich wollte ich immer Ärztin werden. Aber ich glaube, als Politiker kann man noch mehr Menschen helfen", meinte Malala.
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