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Unerlaubtes Kinogucken - Streit um Filme aus dem Internet

Von: dpa

Meldung vom 23.01.2012

Ab Klasse 4  

Quiz von Susan Schädlich

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New York / Berlin (dpa) - Du willst einen bestimmten Kinofilm sehen. Dann kannst du ihn im Kino anschauen, in der Videothek ausleihen oder warten, bis er im Fernsehen kommt. Es gibt aber noch einen Weg: Viele Filme kann man aus dem Internet auf den Computer herunterladen und dann sehen. Über manche Plattformen ist das erlaubt, über viele andere nicht: Die Polizei der USA hat eine große Plattform stillgelegt, wo man sich Filme und Musik unerlaubt besorgen konnte. Und sie sorgte dafür, dass mehrere Betreiber der Seite Megaupload festgenommen wurden.

Bei der Aktion geht es darum: Die meisten Kinofilme und Popsongs sind geschützt. Das heißt: Die Rechte daran gehören jemandem, etwa einer Filmgesellschaft oder einem Künstler. Der Eigentümer bestimmt, ob jemand seine Sachen umsonst verwenden darf. Die meisten Eigentümer wollen das nicht. Denn sie wollen damit Geld verdienen.

Trotzdem konnte man sich solche Filme oder Musik umsonst über Megaupload besorgen. Die Betreiber der Seite verdienten damit Geld. Zum Beispiel mit Werbung auf der Seite. Oder sie verkauften Programme, mit denen man Filme besonders schnell herunterladen kann. Die Betreiber wehren sich gegen die Vorwürfe. Sie meinen: Jeder Eigentümer hätte sagen können, wenn ihn das stört. Dann hätten sie seine Sachen von der Plattform heruntergenommen.

Dass die Polizei der USA die Seite dichtgemacht hat, soll zeigen: Wir wollen die Eigentümer besser schützen. Wer ihre Rechte verletzt, wird bestraft. Und warum gerade die Polizei in den USA? Dort sitzen viele Gesellschaften, denen Rechte an Filmen oder Musik gehören. Und da stand der Rechner, von dem aus man die Sachen herunterladen konnte.
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