Berlin (dpa) - Korea, super gemacht! Eine glatte Eins. Finnland, Kanada - ihr auch. Mexiko, schade, das war nicht so gut. Deutschland, du bist etwas besser geworden, eine Drei. Wenn es für die Länder in Sachen Schule und Lernen Noten gäbe, würden sie jetzt etwa so lauten. Anfang Dezember 2010 haben Fachleute diese Ergebnisse eines großen Lerntests vorgestellt. Sie verkündeten, wie 65 Länder in der sogenannten Pisa-Studie abgeschnitten haben.
Dafür wurden vorher in den Ländern eine halbe Million Schülerinnen und Schüler geprüft, die etwa 15 Jahre alt sind. Die Deutschen haben besser abgeschnitten als sonst. Aber richtig vorn liegen sie nicht in dem Vergleich. Am besten lief es für sie bei den Aufgaben, die sich um Mathe oder Fächer wie Physik oder Bio drehen. Da waren die 15-Jährigen besser als das Mittelmaß.
Eher mittelgut waren die Deutschen bei den Aufgaben zum Lesen und Texte verstehen. Uff, bei der Nachricht atmeten manche Leute auf. Denn in früheren Pisa-Tests hatte deutsche Schülerinnen und Schüler beim Lesen viel schlechter abgeschnitten.
Ob jemand gut lesen kann, hing sonst auch stark davon ab, aus welcher Familie er oder sie kam. Kinder aus ausländischen Familien zum Beispiel waren oft nicht so fit im Lesen. Die Pisa-Studie zeigte dieses Mal: Das ist immer noch ein großes Problem, aber nicht so riesig wie früher.
Kann Deutschland sich jetzt also auf die Schulter klopfen? Einige Fachleute meinen:
Im Vergleich zu den ersten Pisa-Tests hat sich bei uns viel getan. Was Schule und Lernen betrifft, hat man viele Dinge verändert und verbessert. Ob und wie sich das auf die Schülerinnen und Schüler auswirkt, untersucht die Pisa-Studie aber nicht.
Wusstest du, dass ...? - Pisa ist eigentlich Englisch
Wusstest du, dass Pisa eine Abkürzung ist? Stehen die Buchstaben etwa für: Pauken ist super anstrengend? Nein. P-i-s-a steht für die englischen Wörter "Programme for International Student Assessment". Übersetzt bedeutet das etwa: Programm zur weltweiten Bewertung von Lernenden. Denn bei den Pisa-Tests wird das Können von Schülern und Schülerinnen in vielen Ländern untersucht und verglichen. Im Jahr 2009 machten fast eine halbe Million Lernende etwa im Alter von 15 Jahren aus 65 Ländern mit. In Deutschland nahmen fast 5000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 200 Schulen an der Pisa-Studie teil.
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Berlin (dpa) - Korea, super gemacht! Eine glatte Eins. Finnland, Kanada - ihr auch. Mexiko, schade, das war nicht so gut. Deutschland, du bist etwas besser geworden, eine Drei.
Wenn es für die Länder in Sachen Schule und Lernen Noten gäbe, würden sie jetzt etwa so lauten. Anfang Dezember 2010 haben Fachleute diese Ergebnisse eines großen Lerntests vorgestellt. Sie verkündeten, wie 65 Länder in der sogenannten Pisa-Studie abgeschnitten haben.
Dafür wurden vorher in den Ländern eine halbe Million Schülerinnen und Schüler geprüft, die etwa 15 Jahre alt sind. Die Deutschen haben besser abgeschnitten als sonst. Aber richtig vorn liegen sie nicht in dem Vergleich. Am besten lief es für sie bei den Aufgaben, die sich um Mathe oder Fächer wie Physik oder Bio drehen. Da waren die 15-Jährigen besser als das Mittelmaß.
Eher mittelgut waren die Deutschen bei den Aufgaben zum Lesen und Texte verstehen. Uff, bei der Nachricht atmeten manche Leute auf. Denn in früheren Pisa-Tests hatte deutsche Schülerinnen und Schüler beim Lesen viel schlechter abgeschnitten.
Ob jemand gut lesen kann, hing sonst auch stark davon ab, aus welcher Familie er oder sie kam. Kinder aus ausländischen Familien zum Beispiel waren oft nicht so fit im Lesen. Die Pisa-Studie zeigte dieses Mal: Das ist immer noch ein großes Problem, aber nicht so riesig wie früher.
Kann Deutschland sich jetzt also auf die Schulter klopfen? Einige Fachleute meinen: Im Vergleich zu den ersten Pisa-Tests hat sich bei uns viel getan. Was Schule und Lernen betrifft, hat man viele Dinge verändert und verbessert. Ob und wie sich das auf die Schülerinnen und Schüler auswirkt, untersucht die Pisa-Studie aber nicht.
Wusstest du, dass ...? - Pisa ist eigentlich Englisch
Wusstest du, dass Pisa eine Abkürzung ist? Stehen die Buchstaben etwa für: Pauken ist super anstrengend? Nein. P-i-s-a steht für die englischen Wörter "Programme for International Student Assessment". Übersetzt bedeutet das etwa: Programm zur weltweiten Bewertung von Lernenden. Denn bei den Pisa-Tests wird das Können von Schülern und Schülerinnen in vielen Ländern untersucht und verglichen. Im Jahr 2009 machten fast eine halbe Million Lernende etwa im Alter von 15 Jahren aus 65 Ländern mit. In Deutschland nahmen fast 5000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 200 Schulen an der Pisa-Studie teil.