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Mit Hilfsgütern Brot backen in Gaza

Von: dpa

Meldung vom 26.5.2025

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Gaza (dpa) - Bäckereien beginnen für gewöhnlich schon sehr früh am Morgen zu backen. Das war gerade auch endlich wieder im Gazastreifen möglich. Langersehnte Hilfslieferungen kamen wieder in dem Gebiet im Nahen Osten an. Darunter waren neben Mehl zum Brotbacken auch etwa Babynahrung und Medizin. Das frische Brot verteilten die Bäckereien in der Gegend.

Die Menschen im Gazastreifen leiden großen Hunger. In dem Gebiet leben vor allem Palästinenser. Seit rund eineinhalb Jahren herrscht dort Krieg. Die Terrorgruppe Hamas hatte damals das Land Israel überfallen. Rund 1.200 Menschen wurden getötet und mehr als 250 verschleppt. Den heftigen Konflikt zwischen Palästinensern und Israel gibt es schon seit Jahrzehnten. Es geht unter anderem darum, wem das Land gehört und wer dort leben darf.

Vor rund drei Monaten hatte Israel Hilfslieferungen für die Menschen in Gaza blockiert. So wollte die Regierung den Druck auf die Hamas erhöhen. Denn die hält noch immer Geiseln im Gazastreifen fest.

Für die Blockade erntete Israel viel Kritik aus anderen Ländern. Die Regierung behauptete, es gebe genug Hilfsgüter. Sie beschuldigte die Hamas, die Hilfen zu stehlen. Beweise dafür gibt es bislang aber nicht.

Seit Montag sind Hilfslieferungen wieder möglich. Trotzdem standen einige Lastwagen mit den Gütern tagelang nahe der Grenze. Es war zu gefährlich für sie weiterzufahren.

Hilfsorganisationen freuen sich, dass Hilfen die Menschen in Gaza nun erreichten. Experten meinen aber auch, die Güter in den rund 100 Lastwagen seien viel zu wenig. Vor Beginn des Gaza-Kriegs waren rund 500 solcher Lkws pro Tag in die Region gefahren.
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