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Tsunami: Flutwelle überschwemmt Inselküste

Von: dpa

Meldung vom 01.10.2018

Ab Klasse 3  

Quiz von Silke Fokken

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Jakarata (dpa) - Tsunamis sind meterhohe Flutwellen. Treffen sie auf Land, können sie viel zerstören. Ende September 2018 gab es einen Tsunami in dem Land Indonesien. Danach sah fast nichts mehr so aus wie vorher:

Häuser liegen in Trümmern, Straßen sind überschwemmt, Autos zerstört. Retter kümmern sich um Menschen. So sah es an einigen Orten der Insel Sulawesi Ende September aus. Sulawesi gehört zum Inselstaat Indonesien in Südostasien. Dort bebte die Erde. Und das löste eine meterhohe Flutwelle im Meer aus. Diese traf auf die Küste der Insel.

Flutwellen wie diese nennt man Tsunamis. Wenn sie an Küsten donnern, richten sie häufig schwere Schäden an. So kamen auf Sulawesi auch Hunderte Menschen ums Leben.

In Indonesien gibt es immer mal wieder Erdbeben und darauf folgende Flutwellen. Das liegt an der Lage des Inselstaates im Pazifischen Ozean. An den Rändern dieses Ozeans treffen in der Tiefe mehrere Erdplatten aufeinander. Sie sind ständig in Bewegung. Allerdings sehr langsam. Bei diesen Bewegungen verkanten und verhaken sich die Platten - und bewegen sich trotzdem weiter. Wenn der Druck an einer Stelle zu groß wird, kann das Gestein mit einem Ruck brechen. Dann bebt die Erde! Allerdings löst nicht jedes Erdbeben einen Tsunami aus.

Um die Menschen in Indonesien vor Tsunamis zu schützen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Gegend ein spezielles Alarmsystem entwickelt. Es soll die Leute rechtzeitig warnen, damit sie sich in Sicherheit bringen können. Dafür beobachten spezielle Geräte die Beben an Land und die Wellen im Wasser. Ein Computerprogramm errechnet dann, wo und wie stark ein Erdbeben war und ob ein Tsunami unterwegs ist - und wo die Menschen gewarnt werden müssen.

Zuständige Experten sagten am 30. September: Das System habe funktioniert und den Tsunami erkannt. Dennoch wurden manche Menschen auf der Insel Sulawesi nicht gewarnt und dann von den Wellen überrascht. Denn es soll keinen Sirenen-Alarm gegeben haben. Nun soll untersucht werden, woran das gelegen hat.
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