Streit in den USA: Regierung reißt Familien auseinander
Von: dpa
Meldung vom 24.06.2018
Ab Klasse 5
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Quiz von Silke Fokken
Quiz wurde 6198-mal bearbeitet.
Bewertung:
Washington (dpa) - Viele Familien aus Mittelamerika wollen gerne im Land USA leben. Sie gehen über die Grenze - auch wenn sie keine Erlaubnis haben. Die Regierung der USA hat Maßnahmen dagegen umgesetzt, über die viele Menschen bestürzt sind:
Die Regierung ließ die Eltern ins Gefängnis stecken. Die Kinder wurden von ihnen getrennt. Auf Bildern und Videos ist zu sehen, wie die Kinder in Lagern auf Gummi-Matten schlafen. Zum Zudecken haben sie nur dünne Folien. Ein Mann in Uniform passt auf sie auf.
Die Kinder durften nicht bei ihrer Mutter und ihrem Vater sein. Weil die Kinder nicht mit ihren Eltern hinter Gitter sollten, wurden sie in solche Lager gebracht. Oft haben sie ihre Eltern seit vielen Tagen nicht mehr gesehen.
Das Ganze ist gerade an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika, kurz USA, passiert. Dass die Familien dort ohne Erlaubnis über die Grenze gingen, hält die Regierung der USA für eine schwere Straftat. Deswegen verhaftete sie die unerlaubten Einwanderinnen und Einwanderer und brachte sie ins Gefängnis.
Viele Menschen reagierten empört. Sie finden es falsch, dass die Regierung Familien auseinanderreißt. Sie sagen: Das verstößt gegen Kinderrechte. Experten meinen, dass Kinder sehr darunter leiden. Dieser Stress könne sie krank machen, auch später noch als Erwachsene. Die meisten der Familien kommen aus Ländern in Mittelamerika, also zum Beispiel aus Honduras, Guatemala und El Salvador.
Dort gibt es oft viel Gewalt oder große Armut. Die Familien sind deswegen geflohen - in der Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA.
Mehr als 2000 Kinder wurden in den vergangenen Wochen an der Grenze von ihren Eltern getrennt. Erst kamen sie in Lager, dann zu Pflegefamilien oder in Heime. In den Lagern durften sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so um die Kinder kümmern, wie diese es wohl gebraucht hätten. "Die Kinder müssen getröstet und in den Arm genommen werden", sagt ein Mann vom Kinderhilfswerk Unicef. Dass dies nicht passiere, sei furchtbar.
Der Chef der USA heißt Donald Trump. Er fand das harte Verhalten an der Grenze nötig, damit nicht mehr so viele Flüchtlinge in die USA kommen. Andere Politikerinnen und Politiker haben ihn heftig dafür kritisiert. Danach lenkte er schließlich ein und sagte, dass Familien künftig nicht mehr getrennt werden sollen. Wie es für die Eltern und Kinder genau weitergeht, ob sie etwa zusammen ins Gefängnis müssen, war zunächst noch unklar.
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Washington (dpa) - Viele Familien aus Mittelamerika wollen gerne im Land USA leben. Sie gehen über die Grenze - auch wenn sie keine Erlaubnis haben.
Die Regierung der USA hat Maßnahmen dagegen umgesetzt, über die viele Menschen bestürzt sind:
Die Regierung ließ die Eltern ins Gefängnis stecken. Die Kinder wurden von ihnen getrennt. Auf Bildern und Videos ist zu sehen, wie die Kinder in Lagern auf Gummi-Matten schlafen. Zum Zudecken haben sie nur dünne Folien. Ein Mann in Uniform passt auf sie auf.
Die Kinder durften nicht bei ihrer Mutter und ihrem Vater sein. Weil die Kinder nicht mit ihren Eltern hinter Gitter sollten, wurden sie in solche Lager gebracht. Oft haben sie ihre Eltern seit vielen Tagen nicht mehr gesehen.
Das Ganze ist gerade an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika, kurz USA, passiert. Dass die Familien dort ohne Erlaubnis über die Grenze gingen, hält die Regierung der USA für eine schwere Straftat. Deswegen verhaftete sie die unerlaubten Einwanderinnen und Einwanderer und brachte sie ins Gefängnis.
Viele Menschen reagierten empört. Sie finden es falsch, dass die Regierung Familien auseinanderreißt. Sie sagen: Das verstößt gegen Kinderrechte. Experten meinen, dass Kinder sehr darunter leiden. Dieser Stress könne sie krank machen, auch später noch als Erwachsene. Die meisten der Familien kommen aus Ländern in Mittelamerika, also zum Beispiel aus Honduras, Guatemala und El Salvador. Dort gibt es oft viel Gewalt oder große Armut. Die Familien sind deswegen geflohen - in der Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA.
Mehr als 2000 Kinder wurden in den vergangenen Wochen an der Grenze von ihren Eltern getrennt. Erst kamen sie in Lager, dann zu Pflegefamilien oder in Heime. In den Lagern durften sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so um die Kinder kümmern, wie diese es wohl gebraucht hätten. "Die Kinder müssen getröstet und in den Arm genommen werden", sagt ein Mann vom Kinderhilfswerk Unicef. Dass dies nicht passiere, sei furchtbar.
Der Chef der USA heißt Donald Trump. Er fand das harte Verhalten an der Grenze nötig, damit nicht mehr so viele Flüchtlinge in die USA kommen. Andere Politikerinnen und Politiker haben ihn heftig dafür kritisiert. Danach lenkte er schließlich ein und sagte, dass Familien künftig nicht mehr getrennt werden sollen. Wie es für die Eltern und Kinder genau weitergeht, ob sie etwa zusammen ins Gefängnis müssen, war zunächst noch unklar.