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Es gibt immer weniger Schülerinnen und Schüler

Von: dpa

Meldung vom 21.03.2012

Ab Klasse 5  

Quiz von Susan Schädlich

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Wiesbaden/Berlin (dpa) - Von wegen Überfüllung! In Deutschland sinken die Zahlen der Mädchen und Jungen, die zur Schule gehen. Das berichten Fachleute. Sie haben sich unter anderem angeschaut, wie viele Kinder und Jugendliche gerade die Schulbank drücken. Dabei haben sie festgestellt, dass es dieses Schuljahr weniger Kinder in Grundschulen als im Schuljahr davor gibt. "So geht das schon seit vielen Jahren", erklärt der Bildungs-Forscher Ernst Rösner. Denn lange Zeit wurden weniger Kinder geboren. "Und dann kommen später natürlich auch weniger Kinder in die Schule."

Das hat Folgen: Manchmal schließt man Grundschulen, um Geld zu sparen. "Das ist das Härteste, was man machen kann", erklärt der Experte. Zum Beispiel sei das in Städten schon öfter passiert. "Dort hat man die Schüler und Schülerinnen dann auf benachbarte Schulen verteilt."

Eine andere Möglichkeit sei, zwei Schulen zu einer Art Gruppe zusammenzuschließen, sagt der Fachmann. Für beide Schulen gibt es dann nur einen einzigen Schulleiter oder eine Schulleiterin und ein Sekretariat. Auch so lässt sich sparen.

Manchmal kommt es auch vor, dass weniger Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt werden. Denn für weniger Kinder braucht man oft weniger Erwachsene, die den Unterricht leiten, sagt der Experte. Zudem werden in manchen Grundschulen mehrere Klassenstufen gemeinsam unterrichtet. "Dann lernen die erste und zweite Klasse zusammen. Und auch die dritte und vierte Klasse."

Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Schülerzahlen sinken: Weil in vielen Bundesländern die Zeit bis zum Abitur gekürzt wurde, ist dort sozusagen eine Klassenstufe weggefallen. Deswegen ging die Schülerzahl zum Beispiel in Bayern und Niedersachsen innerhalb des vergangenen Jahres besonders stark zurück.

Und wie viele Schüler und Schülerinnen gibt es jetzt noch genau? Die Zahl klingt immer noch riesig: Fast 8,8 Millionen Jungen und Mädchen sind an allgemeinbildenden Schulen, also zum Beispiel gehen sie auf eine Grundschule, Hauptschule oder ein Gymnasium. Auf beruflichen Schulen sind deutschlandweit noch einmal mehr als 2,6 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene.
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