Titanic-Fieber: Vor 100 Jahren sank der Luxusdampfer
Von: dpa
Meldung vom 10.04.2012
Ab Klasse 5
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Quiz von Susan Schädlich
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Bewertung:
Southampton (dpa) - Die Passagiere und Passagierinnen speisen das gleiche Menü. An Bord wird die gleiche Musik gespielt. Und es sind genauso viele Touristen und Touristinnen an Bord wie vor hundert Jahren. Einige von ihnen tragen sogar alte Kostüme. Mehr als tausend Leute sind zu einer besonderen Schiffsreise gestartet: Sie fahren auf der Route der Titanic vom Süden Englands nach New York in den USA. Dort kam die Titanic 1912 nie an. Denn das Riesenschiff rammte unterwegs einen Eisberg und sank. Etwa 1500 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben - auch weil es viel zu wenige Rettungsboote gab.
Dabei sollte damals alles so großartig werden. Die Reise war für alle etwas ganz Besonderes. Die Titanic war das größte Schiff der Welt und ein wirklicher Luxusdampfer. Reiche Reisende spazierten durch die erste Klasse, hatten ein beheiztes Schwimmbecken, eine Art Tennisplatz und einen Fitnessraum. Der Speisesaal war prunkvoll und mit riesigen Kronleuchtern ausgestattet.
Es fuhren aber auch arme Leute mit, sie hielten sich in der dritten Klasse auf. Die Zimmer hatten oft keine Fenster. Doch die Stimmung soll gut gewesen sein. Denn viele der armen Leute wollten nach Amerika reisen, um dort ein neues Leben anzufangen. Sie hofften, dass es ihnen dort besser gehen würde.
An all das soll die Fahrt nun erinnern. Das Schiff jetzt heißt Balmoral. Es soll in der Nacht vom 14. auf den 15. April 2012 genau an der Stelle sein, an der die Titanic vor hundert Jahren gesunken war.
Dort soll die Balmoral auf ein anderes Schiff treffen, das aus New York losgefahren ist.
Menschen aus 28 Ländern sind dabei. Viele sind Titanic-Fans, andere sind Verwandte von Menschen, die beim Untergang der Titanic starben. Susie Millar gehört dazu, ihr Uropa war auf der Titanic und hatte sie auch mit gebaut. Sie sagt: "Ich finde es sehr schön, genau hundert Jahre nach seinem Tod am Grab meines Ur-Großvaters sein zu können."
So wurde das Titanic-Wrack gefunden
Lange Zeit wusste man nicht, an welcher Stelle die Titanic genau gesunken war. Und auch nicht, wo das Wrack auf dem Meeresboden liegt. Erst 1985, etwa 70 Jahre nach dem Untergang des Schiffs, fand ein Forscherteam das Wrack. Doch das war gar nicht so einfach. Denn die Titanic liegt fast vier Kilometer tief unten im Ozean.
Sie wurde mit einem speziellen Gerät gefunden. Es heißt Argo und wurde an einem langen Kabel über den Meeresboden gezogen. Das Gerät war mit Kameras ausgerüstet. Es konnte besondere Schallwellen aussenden. Wenn diese auf einen Gegenstand trafen, wurden sie reflektiert. Das heißt, sie prallten zum Beispiel auch an dem Wrack ab und wurden wieder zum Gerät zurückgeschickt. So kamen die Experten damals der Titanic auf die Spur.
Die Kameras der Argo machten zudem die ersten Bilder vom Wrack. Der Forscher Robert Ballard, der die Titanic mit seinem Team gefunden hatte, sagte damals: "Ich traute meine Augen nicht. Geisterhaft tauchte der Bug eines großen Schiffs auf." Einige Jahre später tauchte Ballard dann mit einem U-Boot zum Wrack hinunter.
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Southampton (dpa) - Die Passagiere und Passagierinnen speisen das gleiche Menü. An Bord wird die gleiche Musik gespielt.
Und es sind genauso viele Touristen und Touristinnen an Bord wie vor hundert Jahren. Einige von ihnen tragen sogar alte Kostüme. Mehr als tausend Leute sind zu einer besonderen Schiffsreise gestartet: Sie fahren auf der Route der Titanic vom Süden Englands nach New York in den USA. Dort kam die Titanic 1912 nie an. Denn das Riesenschiff rammte unterwegs einen Eisberg und sank. Etwa 1500 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben - auch weil es viel zu wenige Rettungsboote gab.
Dabei sollte damals alles so großartig werden. Die Reise war für alle etwas ganz Besonderes. Die Titanic war das größte Schiff der Welt und ein wirklicher Luxusdampfer. Reiche Reisende spazierten durch die erste Klasse, hatten ein beheiztes Schwimmbecken, eine Art Tennisplatz und einen Fitnessraum. Der Speisesaal war prunkvoll und mit riesigen Kronleuchtern ausgestattet.
Es fuhren aber auch arme Leute mit, sie hielten sich in der dritten Klasse auf. Die Zimmer hatten oft keine Fenster. Doch die Stimmung soll gut gewesen sein. Denn viele der armen Leute wollten nach Amerika reisen, um dort ein neues Leben anzufangen. Sie hofften, dass es ihnen dort besser gehen würde.
An all das soll die Fahrt nun erinnern. Das Schiff jetzt heißt Balmoral. Es soll in der Nacht vom 14. auf den 15. April 2012 genau an der Stelle sein, an der die Titanic vor hundert Jahren gesunken war. Dort soll die Balmoral auf ein anderes Schiff treffen, das aus New York losgefahren ist.
Menschen aus 28 Ländern sind dabei. Viele sind Titanic-Fans, andere sind Verwandte von Menschen, die beim Untergang der Titanic starben. Susie Millar gehört dazu, ihr Uropa war auf der Titanic und hatte sie auch mit gebaut. Sie sagt: "Ich finde es sehr schön, genau hundert Jahre nach seinem Tod am Grab meines Ur-Großvaters sein zu können."
So wurde das Titanic-Wrack gefunden
Lange Zeit wusste man nicht, an welcher Stelle die Titanic genau gesunken war. Und auch nicht, wo das Wrack auf dem Meeresboden liegt. Erst 1985, etwa 70 Jahre nach dem Untergang des Schiffs, fand ein Forscherteam das Wrack. Doch das war gar nicht so einfach. Denn die Titanic liegt fast vier Kilometer tief unten im Ozean.
Sie wurde mit einem speziellen Gerät gefunden. Es heißt Argo und wurde an einem langen Kabel über den Meeresboden gezogen. Das Gerät war mit Kameras ausgerüstet. Es konnte besondere Schallwellen aussenden. Wenn diese auf einen Gegenstand trafen, wurden sie reflektiert. Das heißt, sie prallten zum Beispiel auch an dem Wrack ab und wurden wieder zum Gerät zurückgeschickt. So kamen die Experten damals der Titanic auf die Spur.
Die Kameras der Argo machten zudem die ersten Bilder vom Wrack. Der Forscher Robert Ballard, der die Titanic mit seinem Team gefunden hatte, sagte damals: "Ich traute meine Augen nicht. Geisterhaft tauchte der Bug eines großen Schiffs auf." Einige Jahre später tauchte Ballard dann mit einem U-Boot zum Wrack hinunter.