Berlin (dpa) - In vielen Ländern sind sie so etwas wie Stars: Der Pechvogel Donald, der geizige Onkel Dagobert, die durchtriebenen Panzerknacker, der tollpatschige Goofy und natürlich der schlaue Micky. Am 29. August 2011 feierten diese Comic-Figuren in Deutschland eine Art Geburtstag. Denn vor 60 Jahren erschien bei uns das erste Micky Maus-Heft.
Anfangs hatten es die Comics bei uns ziemlich schwer. Viele Leute meinten damals, das Magazin sei Schund und lasse die Leserinnen und Leser verblöden. Das galt nicht nur für Micky-Maus-Hefte. Comics hatten damals insgesamt einen schlechten Ruf. Einige Leute versuchten sogar, sie zu verbieten. Viele Kinder lasen ihre Comics deshalb heimlich. Das hat sich inzwischen völlig geändert.
Nicht nur viele Kinder, sondern auch Erwachsene sind bei uns große Fans von Bildgeschichten. Vielen gefällt vor allem die besondere Sprache. In den Sprechblasen sind Wörter, die in anderen Büchern kaum vorkommen: Wenn Donald sich ärgert, sagt er zum Beispiel einfach "Fnf". Richtige Comic-Wörter sind auch "Uff", "Ächz", "Wumm",
"Grrrr" ...
Comic-Autorinnen und Comic-Autoren kommen in der Regel mit wenig Text aus. Das liegt daran, dass sie Geschichten nicht nur mit Wörtern erzählen. Auch die Bilder sprechen für sich. In Asterix-Comics sind zum Beispiel manchmal schwarze Wölkchen über dem Kopf von Obelix zu sehen. Daran erkennen Leserinnen und Leser gleich, dass er stinksauer ist - egal,
welche Sprache sie sprechen.
Comic-Sprache - eine Wissenschaft für sich
Die Comic-Sprache, so wie wir sie heute kennen, hat sich über viele Jahre hinweg entwickelt, sagen Fachleute. Und zwar etwa zeitgleich zum Stummfilm, der vor mehr als hundert Jahren entstand. Die alten Stummfilme liefen früher nur mit Bildern und ohne Geräusche ab. Texte wurden nur hin und wieder eingeblendet. Wie beim Stummfilm bekamen auch Comic-Bilder früher höchstens kurze Untertitel.
Irgendwann kamen die ersten Sprechblasen. Und langsam wurden auch immer mehr Lautmalereien benutzt. Das sind Wörter, die etwa ein Geräusch wiedergeben. Ein Beispiel dafür ist "peng peng", wenn etwa der Comic-Cowboy Lucky Luke schießt. Aber nicht nur im Text, sondern auch in Sachen Bildern lernten die Comic-Autorinnen und Autoren mit der Zeit dazu. Wenn sie etwa ein schnelles Auto darstellten wollten, malten sie dicke Striche unter die Reifen.
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Berlin (dpa) - In vielen Ländern sind sie so etwas wie Stars: Der Pechvogel Donald, der geizige Onkel Dagobert, die durchtriebenen Panzerknacker,
der tollpatschige Goofy und natürlich der schlaue Micky. Am 29. August 2011 feierten diese Comic-Figuren in Deutschland eine Art Geburtstag. Denn vor 60 Jahren erschien bei uns das erste Micky Maus-Heft.
Anfangs hatten es die Comics bei uns ziemlich schwer. Viele Leute meinten damals, das Magazin sei Schund und lasse die Leserinnen und Leser verblöden. Das galt nicht nur für Micky-Maus-Hefte. Comics hatten damals insgesamt einen schlechten Ruf. Einige Leute versuchten sogar, sie zu verbieten. Viele Kinder lasen ihre Comics deshalb heimlich. Das hat sich inzwischen völlig geändert.
Nicht nur viele Kinder, sondern auch Erwachsene sind bei uns große Fans von Bildgeschichten. Vielen gefällt vor allem die besondere Sprache. In den Sprechblasen sind Wörter, die in anderen Büchern kaum vorkommen: Wenn Donald sich ärgert, sagt er zum Beispiel einfach "Fnf". Richtige Comic-Wörter sind auch "Uff", "Ächz", "Wumm",
"Grrrr" ...
Comic-Autorinnen und Comic-Autoren kommen in der Regel mit wenig Text aus. Das liegt daran, dass sie Geschichten nicht nur mit Wörtern erzählen. Auch die Bilder sprechen für sich. In Asterix-Comics sind zum Beispiel manchmal schwarze Wölkchen über dem Kopf von Obelix zu sehen. Daran erkennen Leserinnen und Leser gleich, dass er stinksauer ist - egal, welche Sprache sie sprechen.
Comic-Sprache - eine Wissenschaft für sich
Die Comic-Sprache, so wie wir sie heute kennen, hat sich über viele Jahre hinweg entwickelt, sagen Fachleute. Und zwar etwa zeitgleich zum Stummfilm, der vor mehr als hundert Jahren entstand. Die alten Stummfilme liefen früher nur mit Bildern und ohne Geräusche ab. Texte wurden nur hin und wieder eingeblendet. Wie beim Stummfilm bekamen auch Comic-Bilder früher höchstens kurze Untertitel.
Irgendwann kamen die ersten Sprechblasen. Und langsam wurden auch immer mehr Lautmalereien benutzt. Das sind Wörter, die etwa ein Geräusch wiedergeben. Ein Beispiel dafür ist "peng peng", wenn etwa der Comic-Cowboy Lucky Luke schießt. Aber nicht nur im Text, sondern auch in Sachen Bildern lernten die Comic-Autorinnen und Autoren mit der Zeit dazu. Wenn sie etwa ein schnelles Auto darstellten wollten, malten sie dicke Striche unter die Reifen.