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Eine Krankheit mit Pusteln auf der Haut

Von: dpa

Meldung vom 23.05.2022

Ab Klasse 3  

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Berlin (dpa) - Gerade noch sprachen alle von Corona, nun geht es in den Medien plötzlich um eine andere Krankheit: Affenpocken. In allen möglichen Ländern taucht sie auf, etwa in den USA, Australien, Israel, Spanien und auch Deutschland. Was hat es damit auf sich? Wir geben Antworten.

Warum heißt die Krankheit Affenpocken?
Sie wurde zum ersten Mal bei Affen nachgewiesen, deswegen bekam sie diesen Namen. Ausgelöst wird die Krankheit von winzig kleinen Viren. Fachleute denken, dass diese Viren sich auf Hörnchen und Nagetiere wie etwa Ratten spezialisiert haben. Sie können aber auch auf andere Arten übertragen werden, wie etwa Affen oder Menschen.

Wie gefährlich sind Affenpocken für Menschen?
Menschen können dadurch krank werden, oft bekommen sie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und einen Hautausschlag. Dabei zeigen sich bei den Erkrankten jede Menge Pusteln auf der Haut, die sehr typisch sind für diese Krankheit. Nach zwei bis vier Wochen sind die Leute normalerweise wieder gesund.

Warum sprechen plötzlich alle von dieser Krankheit?
Bisher kam die Krankheit vor allem in Zentralafrika und in Westafrika vor. Plötzlich werden aber in allen möglichen Teilen der Welt Fälle entdeckt. Und zwar auch bei Menschen, die nicht in afrikanische Länder gereist waren. Das ist ungewöhnlich. Fachleute versuchen nun zu verstehen, wie es dazu kam. Sie denken aber, dass sich in Deutschland insgesamt nicht so viele Menschen damit anstecken werden.

Wie kann man dieses Virus bekommen?
Dazu ist ein ziemlich enger Kontakt zu einem erkrankten Tier oder Menschen nötig. Eine Übertragung kann zum Beispiel passieren, wenn man von so einem Tier gebissen oder gekratzt wird. Oder wenn man eine kranke Person küsst oder deren Pusteln versorgt und sich dann mit der Hand zum Beispiel ans Auge fasst.

Gibt es einen Schutz?
Ziemlich gut geschützt sind wohl ältere Menschen, die noch eine Impfung gegen Pocken erhalten haben. Das ist eine verwandte Krankheit, die durch die Impfung ausgerottet wurde. Gerade wird diskutiert, ob auch Ungeimpfte, die besonders gefährdet sind, geimpft werden könnten. Dazu gehören etwa bestimmte Leute, die Krebs hatten. Außerdem gibt es ein Medikament gegen die Affenpocken-Erkrankung.
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