Potsdam (dpa) - Dunkle Gassen, merkwürdige Geräusche, finstere Gestalten - Dinge, die uns unheimlich sind, machen uns manchmal Angst. Doch ab und an gruseln wir uns gern. Oder wir sorgen dafür, dass sich andere gruseln, zum Beispiel am 31. Oktober zu Halloween. Wie man Menschen am besten erschreckt, lässt sich sogar lernen - in einer Monster-Schule in Potsdam.
Eine junge Frau dreht sich auf der Bühne im Kreis. Kreidebleich ist sie geschminkt und schaut mit starrem Blick in die Ferne. Mit ungelenken Schritten tippelt sie umher und singt ein Lied. Sie sieht aus wie eine lebensgroße Spielzeug-Puppe. Total unheimlich wirkt das! Und genau das will die Frau auch sein: unheimlich. Sie steht auf der Bühne, damit sich ihr Publikum gruselt und erschreckt.
Ob Kinder oder Erwachsene - die meisten Menschen gruseln sich ab und zu gern. Deshalb erzählen Leute gern Grusel-Geschichten, gucken sich einen Horror-Film an oder lassen sich in Freizeit-Parks erschrecken - in der Geisterbahn etwa. Oder bei einer Horror-Show. Dort sind echte Profis am Werk. Denn richtig gruselig sein und Leute erschrecken, das will gelernt sein.
Im Filmpark Babelsberg in der Stadt Potsdam gibt es hierfür ein extra Monster-Training. Dort lernen Menschen, wie man am besten Leute erschreckt. Allerdings kann dort nicht jeder mitmachen. Die Plätze sind begrenzt. Wer an dem Training teilnehmen will, muss sich erst vor den Grusel-Lehrern beweisen. Deshalb steht die Frau als lebendige Spielzeug-Puppe auf der Bühne,
neben noch vielen weiteren schaurigen Gestalten. Sie alle machen bei einem Grusel-Casting mit.
"Wir nehmen diejenigen in unsere Monster-Schmiede auf, die die besten Ideen haben", sagt Andrej Baranow. Er ist der Chef der Jury und wählt die besten Schauspielerinnen und Schauspieler aus. "Die Bewerber müssen sich gut in ihre Figur hineindenken können. Nur so lässt sich das Publikum in den Bann ziehen." Drei Minuten haben jeder Bewerber und jede Bewerberin für die Vorstellung. In dieser Zeit muss er oder sie die Jury überzeugen. Sind Andrej Baranow und sein Team zufrieden, gibt es einen Platz für das Training.
Dort lernen die Schülerinnen und Schüler dann, wie sie ihre Rollen gut spielen. Als Zombie, Hexe oder Vampir zum Beispiel. "Und wir geben auch Tipps, wie die Schauspieler ihren Körper und ihre Stimme fit halten", sagt Andrej Baranow. "So monstermäßig viel schreien und brüllen und hinken und stolpern ist auf Dauer sehr anstrengend." Rund um Halloween zeigen die Schauspielerinnen und Schauspieler im Filmpark dann, was sie gelernt haben.
Philipp Brandstätter, dpa
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Potsdam (dpa) - Dunkle Gassen, merkwürdige Geräusche, finstere Gestalten - Dinge, die uns unheimlich sind, machen uns manchmal Angst. Doch ab und an gruseln wir uns gern.
Oder wir sorgen dafür, dass sich andere gruseln, zum Beispiel am 31. Oktober zu Halloween. Wie man Menschen am besten erschreckt, lässt sich sogar lernen - in einer Monster-Schule in Potsdam.
Eine junge Frau dreht sich auf der Bühne im Kreis. Kreidebleich ist sie geschminkt und schaut mit starrem Blick in die Ferne. Mit ungelenken Schritten tippelt sie umher und singt ein Lied. Sie sieht aus wie eine lebensgroße Spielzeug-Puppe. Total unheimlich wirkt das! Und genau das will die Frau auch sein: unheimlich. Sie steht auf der Bühne, damit sich ihr Publikum gruselt und erschreckt.
Ob Kinder oder Erwachsene - die meisten Menschen gruseln sich ab und zu gern. Deshalb erzählen Leute gern Grusel-Geschichten, gucken sich einen Horror-Film an oder lassen sich in Freizeit-Parks erschrecken - in der Geisterbahn etwa. Oder bei einer Horror-Show. Dort sind echte Profis am Werk. Denn richtig gruselig sein und Leute erschrecken, das will gelernt sein.
Im Filmpark Babelsberg in der Stadt Potsdam gibt es hierfür ein extra Monster-Training. Dort lernen Menschen, wie man am besten Leute erschreckt. Allerdings kann dort nicht jeder mitmachen. Die Plätze sind begrenzt. Wer an dem Training teilnehmen will, muss sich erst vor den Grusel-Lehrern beweisen. Deshalb steht die Frau als lebendige Spielzeug-Puppe auf der Bühne, neben noch vielen weiteren schaurigen Gestalten. Sie alle machen bei einem Grusel-Casting mit.
"Wir nehmen diejenigen in unsere Monster-Schmiede auf, die die besten Ideen haben", sagt Andrej Baranow. Er ist der Chef der Jury und wählt die besten Schauspielerinnen und Schauspieler aus. "Die Bewerber müssen sich gut in ihre Figur hineindenken können. Nur so lässt sich das Publikum in den Bann ziehen." Drei Minuten haben jeder Bewerber und jede Bewerberin für die Vorstellung. In dieser Zeit muss er oder sie die Jury überzeugen. Sind Andrej Baranow und sein Team zufrieden, gibt es einen Platz für das Training.
Dort lernen die Schülerinnen und Schüler dann, wie sie ihre Rollen gut spielen. Als Zombie, Hexe oder Vampir zum Beispiel. "Und wir geben auch Tipps, wie die Schauspieler ihren Körper und ihre Stimme fit halten", sagt Andrej Baranow. "So monstermäßig viel schreien und brüllen und hinken und stolpern ist auf Dauer sehr anstrengend." Rund um Halloween zeigen die Schauspielerinnen und Schauspieler im Filmpark dann, was sie gelernt haben.
Philipp Brandstätter, dpa