Hof (dpa) - Wie tröstet man einen krebskranken Mitschüler? 14 Jugendliche aus Hof in Oberfranken haben sich dafür eine besondere Aktion ausgedacht. Ihr Mitschüler Max hatte eine sogenannte Chemotherapie machen müssen, um den Krebs zu bekämpfen. Deshalb waren ihm die Haare ausgefallen. Das brachte seine Mitschüler auf eine Idee, wie sie ihm ihre Freundschaft zeigen könnten.
13 Jungen in der Klasse einer Realschule wollten Max nicht alleine mit Glatze dastehen lassen. Sie vereinbarten, dass sie sich ebenfalls den Schädel rasieren lassen wollten. Den Anfang machte der 15-jährige Gilian. "Ich hatte eh schon einen Friseurtermin ausgemacht. Als ich eine Glatze wollte, hat die Friseurin erst ein paarmal nachgefragt, ob ich mir wirklich sicher bin." Und Gilian war sicher. Die Haare kamen herunter.
Mit dem Handy machte Gilian dann ein Glatzenfoto von sich und schickte es an Max. "Der hat sich total gefreut", sagt Gilian. Dass sich die übrigen Klassenkameraden anschließen würden, wusste Max zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst als der krebskranke Schüler zum Termin für das offizielle Klassenfoto in die Schule kam, sah er die Glatzköpfe.
Max sei sprachlos gewesen, erzählt der 15 Jahre alte Enrico. "Ich bin mit einem Kumpel zum Friseur gegangen. Der dachte dann erst, wir hätten eine Wette verloren", sagt er. Als sie ihm den Grund für die Rasur erzählten, bekamen sie die Glatze sogar gratis.
Als einziges Mädchen in der Klasse musste Marina entscheiden, ob sie sich von ihren langen Haaren trennen sollte. Nicht ganz, entschied die 16-Jährige - und ließ gut 20 Zentimeter abschneiden. "Eine Glatze habe ich mich nicht getraut", gibt sie zu.
Viele Medien berichteten Anfang April über die Glatzen-Aktion. Da waren die Haare der Schüler schon wieder etwas gewachsen - und das war genau die Absicht der Jugendlichen. "Wir wollten zeigen: Das sind ja nur Haare, die wachsen wieder", sagte der 16-jährige Jonas. Max sei sein bester Freund. Und der sei "fertig gewesen", als ihm die Haare ausfielen. Jonas findet es selbstverständlich, auch eine Glatze zu tragen. Seine Eltern hätten es nicht schlimm gefunden. "Mein Vater hat ja auch eine Glatze."
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Hof (dpa) - Wie tröstet man einen krebskranken Mitschüler? 14 Jugendliche aus Hof in Oberfranken haben sich dafür eine besondere Aktion ausgedacht.
Ihr Mitschüler Max hatte eine sogenannte Chemotherapie machen müssen, um den Krebs zu bekämpfen. Deshalb waren ihm die Haare ausgefallen. Das brachte seine Mitschüler auf eine Idee, wie sie ihm ihre Freundschaft zeigen könnten.
13 Jungen in der Klasse einer Realschule wollten Max nicht alleine mit Glatze dastehen lassen. Sie vereinbarten, dass sie sich ebenfalls den Schädel rasieren lassen wollten. Den Anfang machte der 15-jährige Gilian. "Ich hatte eh schon einen Friseurtermin ausgemacht. Als ich eine Glatze wollte, hat die Friseurin erst ein paarmal nachgefragt, ob ich mir wirklich sicher bin." Und Gilian war sicher. Die Haare kamen herunter.
Mit dem Handy machte Gilian dann ein Glatzenfoto von sich und schickte es an Max. "Der hat sich total gefreut", sagt Gilian. Dass sich die übrigen Klassenkameraden anschließen würden, wusste Max zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst als der krebskranke Schüler zum Termin für das offizielle Klassenfoto in die Schule kam, sah er die Glatzköpfe.
Max sei sprachlos gewesen, erzählt der 15 Jahre alte Enrico. "Ich bin mit einem Kumpel zum Friseur gegangen. Der dachte dann erst, wir hätten eine Wette verloren", sagt er. Als sie ihm den Grund für die Rasur erzählten, bekamen sie die Glatze sogar gratis. Als einziges Mädchen in der Klasse musste Marina entscheiden, ob sie sich von ihren langen Haaren trennen sollte. Nicht ganz, entschied die 16-Jährige - und ließ gut 20 Zentimeter abschneiden. "Eine Glatze habe ich mich nicht getraut", gibt sie zu.
Viele Medien berichteten Anfang April über die Glatzen-Aktion. Da waren die Haare der Schüler schon wieder etwas gewachsen - und das war genau die Absicht der Jugendlichen. "Wir wollten zeigen: Das sind ja nur Haare, die wachsen wieder", sagte der 16-jährige Jonas. Max sei sein bester Freund. Und der sei "fertig gewesen", als ihm die Haare ausfielen. Jonas findet es selbstverständlich, auch eine Glatze zu tragen. Seine Eltern hätten es nicht schlimm gefunden. "Mein Vater hat ja auch eine Glatze."