Mobbing per Internet - Fiese Attacke über das Netz
Von: dpa
Meldung vom 20.05.2013
Ab Klasse 4
Ab Klasse 4
Quiz von Silke Fokken
Quiz wurde 2110-mal bearbeitet.
Bewertung:
"Ida stinkt und keiner ihrer Freunde mag sie!" Solche fiesen Sprüche verbreiten einige Menschen im Internet über andere. Wenn ein Mädchen oder Junge immer wieder und noch dazu richtig gemein beschimpft wird, nennt sich das Cyber-Mobbing. Gesprochen: Ssaiba-Mobbing. Über das Thema haben Fachleute Mitte Mai in Köln diskutiert und die Ergebnisse einer Studie vorgestellt.
Die Fachleute hatten fast 10 000 Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer zum Thema Cyber-Mobbing befragt. Die Schülerinnen und Schüler waren zwischen 7 und 22 Jahre alt. Das Ergebnis: Jeder sechste von den Schülerinnen und Schülern in Deutschland ist schon einmal Opfer von Mobbing im Internet geworden. Knapp jeder fünfte gab zu, schon einmal andere im Netz gemobbt zu haben.
"Schon in der dritten, vierten Klasse werden Kinder Opfer von Cyber-Mobbing", sagt ein Experte. Die Beschimpfungen passieren dabei etwa auf sozialen Netzwerken wie Facebook, über Videoplattformen wie Youtube oder über Chats (gesprochen: Tschätts). Manchmal kommen die Beleidigungen von Leuten, die das Opfer kennt. Manchmal aber auch von fremden Menschen.
"Manche Leute mobben andere aus Spaß oder aus Langeweile", sagt der Fachmann. "Und wieder andere, wollen ihr Opfer richtig fertigmachen." Das Hinterhältige sei, dass plötzlich Hunderte oder Tausende Menschen die Beleidigungen sehen können, findet der Experte. Das sei für die Opfer sehr verletzend. Wer gemobbt wird,
leidet oft heftig. Manche können zum Beispiel nicht mehr richtig schlafen oder essen.
Beim Cyber-Mobbing werden oft Lügen über jemanden verbreitet oder peinliche, oft auch veränderte Fotos ins Internet gestellt. Auf einigen Fotos wurde zum Beispiel mal jemand richtig dick gemacht, obwohl er eigentlich schlank ist. Manchmal ist schwer zu sagen, ob Kinder und Jugendliche sich auf eher harmlose Weise gegenseitig ärgern oder ob es sich um Cyber-Mobbing handelt. "Jeder sagt mal zu einem anderen, dass er blöd ist", sagt der Fachmann. Beim Cyber-Mobbing werde aber eine Person immer wieder und über lange Zeit beschimpft.
Wichtig ist: Wer von Cyber-Mobbing betroffen ist, muss sich Hilfe suchen, zum Beispiel bei Eltern oder Lehrerinnen und Lehrern. Er oder sie darf die Ärgerei auf keinen Fall hinnehmen.
Was tun bei Cyber-Mobbing? - Tipps von Expertinnen und Experten
- Glaube an dich: Nimm nicht ernst, was geschrieben steht! Versuche, die fiesen Bemerkungen nicht zu nah an dich herankommen zu lassen.
- Such dir Hilfe: Bleib auf keinen Fall mit deinem Kummer allein! Vertraue dich Erwachsenen an. Sie können sich informieren, was zu tun ist.
- Beweise sammeln: Jemand hat ein verändertes Foto von dir im Internet veröffentlicht? Oder mega-fiese Dinge geschrieben? Drucke die Sachen aus, damit du Beweise hast.
- Genau hinsehen: Befreunde dich in sozialen Netzwerken nur mit Leuten, die du kennst. Verwende auch nicht deinen richtigen Namen für dein Profil, sondern einen Fantasie-Namen. Und erzähle nicht zu viel Persönliches von dir. Auch Fotos solltest du nicht allzu viele hochladen. Je weniger von dir bekannt ist, umso besser.
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"Ida stinkt und keiner ihrer Freunde mag sie!" Solche fiesen Sprüche verbreiten einige Menschen im Internet über andere.
Wenn ein Mädchen oder Junge immer wieder und noch dazu richtig gemein beschimpft wird, nennt sich das Cyber-Mobbing. Gesprochen: Ssaiba-Mobbing. Über das Thema haben Fachleute Mitte Mai in Köln diskutiert und die Ergebnisse einer Studie vorgestellt.
Die Fachleute hatten fast 10 000 Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer zum Thema Cyber-Mobbing befragt. Die Schülerinnen und Schüler waren zwischen 7 und 22 Jahre alt. Das Ergebnis: Jeder sechste von den Schülerinnen und Schülern in Deutschland ist schon einmal Opfer von Mobbing im Internet geworden. Knapp jeder fünfte gab zu, schon einmal andere im Netz gemobbt zu haben.
"Schon in der dritten, vierten Klasse werden Kinder Opfer von Cyber-Mobbing", sagt ein Experte. Die Beschimpfungen passieren dabei etwa auf sozialen Netzwerken wie Facebook, über Videoplattformen wie Youtube oder über Chats (gesprochen: Tschätts). Manchmal kommen die Beleidigungen von Leuten, die das Opfer kennt. Manchmal aber auch von fremden Menschen.
"Manche Leute mobben andere aus Spaß oder aus Langeweile", sagt der Fachmann. "Und wieder andere, wollen ihr Opfer richtig fertigmachen." Das Hinterhältige sei, dass plötzlich Hunderte oder Tausende Menschen die Beleidigungen sehen können, findet der Experte. Das sei für die Opfer sehr verletzend. Wer gemobbt wird, leidet oft heftig. Manche können zum Beispiel nicht mehr richtig schlafen oder essen.
Beim Cyber-Mobbing werden oft Lügen über jemanden verbreitet oder peinliche, oft auch veränderte Fotos ins Internet gestellt. Auf einigen Fotos wurde zum Beispiel mal jemand richtig dick gemacht, obwohl er eigentlich schlank ist. Manchmal ist schwer zu sagen, ob Kinder und Jugendliche sich auf eher harmlose Weise gegenseitig ärgern oder ob es sich um Cyber-Mobbing handelt. "Jeder sagt mal zu einem anderen, dass er blöd ist", sagt der Fachmann. Beim Cyber-Mobbing werde aber eine Person immer wieder und über lange Zeit beschimpft.
Wichtig ist: Wer von Cyber-Mobbing betroffen ist, muss sich Hilfe suchen, zum Beispiel bei Eltern oder Lehrerinnen und Lehrern. Er oder sie darf die Ärgerei auf keinen Fall hinnehmen.
Was tun bei Cyber-Mobbing? - Tipps von Expertinnen und Experten
- Glaube an dich: Nimm nicht ernst, was geschrieben steht! Versuche, die fiesen Bemerkungen nicht zu nah an dich herankommen zu lassen.
- Such dir Hilfe: Bleib auf keinen Fall mit deinem Kummer allein! Vertraue dich Erwachsenen an. Sie können sich informieren, was zu tun ist.
- Beweise sammeln: Jemand hat ein verändertes Foto von dir im Internet veröffentlicht? Oder mega-fiese Dinge geschrieben? Drucke die Sachen aus, damit du Beweise hast.
- Genau hinsehen: Befreunde dich in sozialen Netzwerken nur mit Leuten, die du kennst. Verwende auch nicht deinen richtigen Namen für dein Profil, sondern einen Fantasie-Namen. Und erzähle nicht zu viel Persönliches von dir. Auch Fotos solltest du nicht allzu viele hochladen. Je weniger von dir bekannt ist, umso besser.