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Eisbär Knut ist zurück - im Museum

Von: dpa

Meldung vom 18.02.2013

Ab Klasse 3  

Quiz von Susan Schädlich

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Berlin (dpa) - Er war ein tierischer Weltstar - und gerade können Fans ihm in Berlin ganz nah kommen: Der Eisbär Knut sitzt dort in einem Museum. Es ist nicht der echte, lebende Knut, sondern eine Nachbildung des Tieres, die mit seinem echten Fell überzogen wurde. Denn Knut war vor knapp zwei Jahren im Tierpark gestorben. Das machte damals viele Leute traurig, Knut war vier Jahre lang der Liebling der Besucherinnen und Besucher. Auf der ganzen Welt berichteten Zeitungen und das Fernsehen über den Eisbären.

Das Ausstellungsstück im Museum sieht dem echten Knut ziemlich ähnlich: Der Bär hockt mit dem Po auf einem Stein. Die Vorderpfoten hat er bequem auf einem etwas höheren Felsen abgelegt - eine typische Knut-Haltung.

Viele sagen, Knut sei ausgestopft. Doch das trifft es nicht ganz. Früher wurden Tierhäute wirklich mit Stroh oder Sägespänen ausgestopft. Heute macht man das anders. Fachleute bauen den Tierkörper nach. Dazu fertigen sie erst eine Art Gerüst an. Das wird dann mit Ton überzogen. Mit einer Art Schaum bilden die Expertinnen und Experten dann viele Muskeln genau nach. Zum Schluss ziehen sie das echte Tierfell darüber und setzen Glasaugen ein.

"So dicht waren wir noch nie dran", sagten Menschen, die Knut gleich am ersten Wochenende besuchen gingen. "Die Gefühle sind gewaltig, es ist wirklich zum Heulen." Eine Frau hat extra Croissants dabei - das Lieblingsessen von Knut. Sie sagt selbst, sie sei ein fanatischer Knut-Fan. Den Museumsleuten hat sie als Dankeschön ein Geschenk mitgebracht.

Andere sind aber auch komplett dagegen, dass Knut nun wieder gezeigt wird. Manche Tierschützerinnen und Tierschützer finden, dass der Tierpark von Anfang an nur versucht hat, mit dem Eisbären viel Geld zu verdienen. Und dass die große Knut-Show jetzt weitergehe.

Allerdings müssen Besucherinnen und Besucher des Museums nun gar nichts bezahlen, um Knut anzuschauen. Bis zum 15. März steht er in der Eingangshalle des Naturkundemuseums. Danach kommt er erst einmal in die Sammlung und ist nur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu sehen. Ab 2014 soll er dann wahrscheinlich wieder für alle gezeigt werden.
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