Berlin (dpa) - "Uh, das Handy klingelt - bloß nicht rangehen!" So geht es einem manchmal im Urlaub im Ausland. Wer mit einem deutschen Handy zum Beispiel in Spanien am Strand telefoniert, muss dafür nämlich oft ziemlich viel Geld bezahlen. Auch wenn die Oma aus Deutschland anruft, kostet das den Handybesitzer oder die Handybesitzerin extra. Doch das ändert sich jetzt ein bisschen. Ab 1. Juli wird dieses Telefonieren in anderen Ländern in Europa etwas billiger. Das haben Politiker und Politikerinnen der Europäischen Union den Mobilfunkfirmen vorgeschrieben.
Genau geht es um das sogenannte Roaming. Das englische Wort heißt so viel wie "umherwandern". Weil das Handy auch im Ausland in den Mobilfunknetzen wandern kann - und wir so in den fremden Netzen telefonieren, simsen oder mit dem Smartphone im Internet surfen. Das geht so: Findet das Handy das deutsche Netz, in dem man eigentlich telefoniert, nicht, wählt es ein anderes aus. Über dieses fremde Netz nimmt das Gerät Kontakt zu einer Daten-Sammelstelle in Deutschland auf. Dort ist bekannt, in welchem Land man mit seinem Handy gerade ist.
Nehmen wir an, die Oma aus Deutschland will wissen, wie es den Lieben im Spanien-Urlaub geht. Dann ruft sie vielleicht auf Mamas Handy an. Omas Anruf aus Deutschland landet erst einmal bei der Daten-Sammelstelle in Deutschland. Von dort wird das Telefonat automatisch auf den Weg geschickt: Blitzschnell geht es zur deutschen Landesgrenze. Dort gibt es Stationen, die das deutsche Netz mit dem Auslands-Netz verbinden. Und so gelangt der Anruf schließlich über Kabel und auch drahtlose Wege zum Handy. Innerhalb kürzester Zeit klingelt es am Strand in Spanien, und die Oma ist dran.
Die Technik macht das alles automatisch. Wieso muss man aber dafür bezahlen? "Weil man die Technik erst aufbauen muss", sagt ein Sprecher einer Telefonfirma. "Es müssen Kabel verlegt werden, Antennen-Anlangen aufgebaut und Mitarbeiter bezahlt." Und dann müsse das Ganze gepflegt werden. Bislang haben die Mobilfunkfirmen mit dem Roaming viel Geld verdient - etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr kamen dadurch in ihre Kassen. Jetzt wird das wohl weniger.
Ab 2016 soll das Telefonieren, Simsen und Surfen mit dem Handy im EU-Ausland sogar das Gleiche kosten wie zu Hause. Dann wäre das Roaming abgeschafft.
Berlin (dpa) - "Uh, das Handy klingelt - bloß nicht rangehen!" So geht es einem manchmal im Urlaub im Ausland.
Wer mit einem deutschen Handy zum Beispiel in Spanien am Strand telefoniert, muss dafür nämlich oft ziemlich viel Geld bezahlen. Auch wenn die Oma aus Deutschland anruft, kostet das den Handybesitzer oder die Handybesitzerin extra. Doch das ändert sich jetzt ein bisschen. Ab 1. Juli wird dieses Telefonieren in anderen Ländern in Europa etwas billiger. Das haben Politiker und Politikerinnen der Europäischen Union den Mobilfunkfirmen vorgeschrieben.
Genau geht es um das sogenannte Roaming. Das englische Wort heißt so viel wie "umherwandern". Weil das Handy auch im Ausland in den Mobilfunknetzen wandern kann - und wir so in den fremden Netzen telefonieren, simsen oder mit dem Smartphone im Internet surfen. Das geht so: Findet das Handy das deutsche Netz, in dem man eigentlich telefoniert, nicht, wählt es ein anderes aus. Über dieses fremde Netz nimmt das Gerät Kontakt zu einer Daten-Sammelstelle in Deutschland auf. Dort ist bekannt, in welchem Land man mit seinem Handy gerade ist.
Nehmen wir an, die Oma aus Deutschland will wissen, wie es den Lieben im Spanien-Urlaub geht. Dann ruft sie vielleicht auf Mamas Handy an. Omas Anruf aus Deutschland landet erst einmal bei der Daten-Sammelstelle in Deutschland. Von dort wird das Telefonat automatisch auf den Weg geschickt: Blitzschnell geht es zur deutschen Landesgrenze. Dort gibt es Stationen, die das deutsche Netz mit dem Auslands-Netz verbinden. Und so gelangt der Anruf schließlich über Kabel und auch drahtlose Wege zum Handy. Innerhalb kürzester Zeit klingelt es am Strand in Spanien, und die Oma ist dran.
Die Technik macht das alles automatisch. Wieso muss man aber dafür bezahlen? "Weil man die Technik erst aufbauen muss", sagt ein Sprecher einer Telefonfirma. "Es müssen Kabel verlegt werden, Antennen-Anlangen aufgebaut und Mitarbeiter bezahlt." Und dann müsse das Ganze gepflegt werden. Bislang haben die Mobilfunkfirmen mit dem Roaming viel Geld verdient - etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr kamen dadurch in ihre Kassen. Jetzt wird das wohl weniger.
Ab 2016 soll das Telefonieren, Simsen und Surfen mit dem Handy im EU-Ausland sogar das Gleiche kosten wie zu Hause. Dann wäre das Roaming abgeschafft.
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