Arbeiten für die Bundeswehr - freiwillig oder als Pflicht?
Von: dpa
Meldung vom 06.07.2020
Ab Klasse 4
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Quiz von dpa
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Berlin (dpa) - Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr sollen unser Land schützen, vor allem vor Feinden aus anderen Ländern. Die Bundeswehr ist aber auch im Ausland im Einsatz. Dort sollen Soldaten etwa helfen, ein Land mit Problemen wieder sicherer zu machen oder Terroristen zu bekämpfen. Dazu werden sie ausgebildet.
Soldat oder Soldatin zu sein, ist also ein Beruf. Den üben bei uns in Deutschland mehr als 180.000 Menschen aus. Sie haben sich diese Arbeit ausgesucht und machen sie freiwillig.
Bis vor einigen Jahren konnten junge Männer nicht frei entscheiden, ob sie zur Bundeswehr gehen wollen oder nicht. Damals gab es noch die Wehrpflicht. Wer gesund war, musste für einige Zeit zur Armee und dort zum Beispiel lernen, mit einer Waffe umzugehen. Wer das nicht wollte, musste dann einen anderen Dienst leisten, zum Beispiel in einem Altenheim.
Die Wehrpflicht wurde vor neun Jahren abgeschafft, denn die Bundeswehr sollte eine Berufsarmee werden.
Einige Politikerinnen und Politiker meinten nun am Wochenende, dass es vielleicht gut wäre, zur Wehrpflicht zurückzukehren. Der Gedanke ist wohl: So würden mehr unterschiedliche Menschen in die Armee gehen und sich damit den Rechten und Regeln in Deutschland verbunden fühlen.
Diese Idee kam auf, nachdem in einer besonderen Bundeswehr-Truppe große Probleme bekannt geworden waren. Einige Soldaten hatten sich rechtsextrem verhalten und zum Beispiel einen verbotenen Gruß gezeigt. Rechtsextreme sehen nicht ein,
dass alle Menschen bei uns gleich viel wert sind. Sie sind mit vielen Gesetzen nicht einverstanden.
In dieser besonderen Gruppe bei der Bundeswehr soll sich jetzt vieles verändern. Manche Politiker meinen: Es würde verhindern, dass sich Rechtsextreme in der Bundeswehr breit machen, wenn wieder mehr unterschiedliche Menschen mitmachen müssten. Andere sind aber dagegen. Sie meinen, die Wehrpflicht hätte nichts mit den Problemen in einigen Teilen der Bundeswehr zu tun.
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Berlin (dpa) - Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr sollen unser Land schützen, vor allem vor Feinden aus anderen Ländern. Die Bundeswehr ist aber auch im Ausland im Einsatz.
Dort sollen Soldaten etwa helfen, ein Land mit Problemen wieder sicherer zu machen oder Terroristen zu bekämpfen. Dazu werden sie ausgebildet.
Soldat oder Soldatin zu sein, ist also ein Beruf. Den üben bei uns in Deutschland mehr als 180.000 Menschen aus. Sie haben sich diese Arbeit ausgesucht und machen sie freiwillig.
Bis vor einigen Jahren konnten junge Männer nicht frei entscheiden, ob sie zur Bundeswehr gehen wollen oder nicht. Damals gab es noch die Wehrpflicht. Wer gesund war, musste für einige Zeit zur Armee und dort zum Beispiel lernen, mit einer Waffe umzugehen. Wer das nicht wollte, musste dann einen anderen Dienst leisten, zum Beispiel in einem Altenheim.
Die Wehrpflicht wurde vor neun Jahren abgeschafft, denn die Bundeswehr sollte eine Berufsarmee werden.
Einige Politikerinnen und Politiker meinten nun am Wochenende, dass es vielleicht gut wäre, zur Wehrpflicht zurückzukehren. Der Gedanke ist wohl: So würden mehr unterschiedliche Menschen in die Armee gehen und sich damit den Rechten und Regeln in Deutschland verbunden fühlen.
Diese Idee kam auf, nachdem in einer besonderen Bundeswehr-Truppe große Probleme bekannt geworden waren. Einige Soldaten hatten sich rechtsextrem verhalten und zum Beispiel einen verbotenen Gruß gezeigt. Rechtsextreme sehen nicht ein, dass alle Menschen bei uns gleich viel wert sind. Sie sind mit vielen Gesetzen nicht einverstanden.
In dieser besonderen Gruppe bei der Bundeswehr soll sich jetzt vieles verändern. Manche Politiker meinen: Es würde verhindern, dass sich Rechtsextreme in der Bundeswehr breit machen, wenn wieder mehr unterschiedliche Menschen mitmachen müssten. Andere sind aber dagegen. Sie meinen, die Wehrpflicht hätte nichts mit den Problemen in einigen Teilen der Bundeswehr zu tun.