Mainz (dpa) - Er ist Fußball-Fan, verbringt viel Zeit im Stadion und verpasst trotzdem manches Tor: Ali Gülay arbeitet als Ordner beim FSV Mainz 05 - und erzählt, warum er bei seinem Job manchmal eine Dusche abbekommt.
Ali Gülay ist schon von weitem gut zu erkennen. Er trägt ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Hose und eine knallgelbe Warnweste. Ali Gülay ist Ordner im Fußball-Stadion des FSV Mainz 05. Wenn der Verein hier Fußball spielt, sind Ali Gülay und seine rund 400 Kollegen ganz aufmerksam.
Ordner wie Ali Gülay gibt es auch bei den anderen Vereinen in der Bundesliga. Vor dem Spiel sitzt er auf einem Hocker im Innenraum. Er schaut in Richtung Tribüne. Der Ordner passt dort auf, wo die Mainzer Ultras stehen. Das sind die Fans, die sich besonders stark für ihren Verein einsetzen.
Ali Gülay schaut zum Beispiel, dass niemand Gegenstände aufs Spielfeld wirft. Außerdem achtet der Ordner darauf, dass keiner Feuerwerkskörper anzündet. Denn das ist verboten. Will jemand aufs Spielfeld laufen, hält Herr Gülay ihn auf.
"Es darf niemand mit fremden Schals in diesen Block", erklärt er. Kommt jemand mit einem Schal der gegnerischen Mannschaft im Fan-Block der Mainzer an, muss er den Schal ausziehen. Sonst könnte es zu Streit kommen.
Bevor es losgeht, steckt sich Ali Gülay kleine Stöpsel in die Ohren. Das dämpft ein bisschen den lauten Gesang der Fans. Ali Gülay ist schon seit 16 Jahren Ordner. Er macht den Job aber nur am Wochenende.
Eigentlich ist er Sportlehrer.
Beim Anpfiff steht Ali Gülay auf einem Podest am unteren Ende der Tribüne. Dreht er den Kopf nach rechts, schaut er auf das Spielfeld. Links sieht er die Fans. "So habe ich alles gut im Blick", sagt Ali Gülay. Allzu lang darf er aber natürlich nicht dem Spiel zuschauen. Und das, obwohl er selbst ein großer Fan der Mainzer Mannschaft ist.
Schon nach weniger als einer Minute fällt das erste Tor für Mainz. Ali Gülay sieht es nicht. Er steht mit dem Rücken zum Tor. Aber er hört es, denn es bricht sofort ein ohrenbetäubender Jubel los. "Ich freue mich über jedes Tor", sagt Ali Gülay.
Der 39-Jährige bleibt ganz entspannt. Sind die Fans gut drauf, geht es auch ihm bestens. Ali Gülay weiß aber auch: "Wenn das Spiel nicht gut läuft, sind die Fans genervt." Dann muss er noch besser aufpassen. Manchmal fliegen in so einem Fall Bierbecher durch die Luft. Ali Gülay sagt: "Eine Bierdusche gehört für mich dazu."
Mainz (dpa) - Er ist Fußball-Fan, verbringt viel Zeit im Stadion und verpasst trotzdem manches Tor: Ali Gülay arbeitet als Ordner beim FSV Mainz 05 - und erzählt,
warum er bei seinem Job manchmal eine Dusche abbekommt.
Ali Gülay ist schon von weitem gut zu erkennen. Er trägt ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Hose und eine knallgelbe Warnweste. Ali Gülay ist Ordner im Fußball-Stadion des FSV Mainz 05. Wenn der Verein hier Fußball spielt, sind Ali Gülay und seine rund 400 Kollegen ganz aufmerksam.
Ordner wie Ali Gülay gibt es auch bei den anderen Vereinen in der Bundesliga. Vor dem Spiel sitzt er auf einem Hocker im Innenraum. Er schaut in Richtung Tribüne. Der Ordner passt dort auf, wo die Mainzer Ultras stehen. Das sind die Fans, die sich besonders stark für ihren Verein einsetzen.
Ali Gülay schaut zum Beispiel, dass niemand Gegenstände aufs Spielfeld wirft. Außerdem achtet der Ordner darauf, dass keiner Feuerwerkskörper anzündet. Denn das ist verboten. Will jemand aufs Spielfeld laufen, hält Herr Gülay ihn auf.
"Es darf niemand mit fremden Schals in diesen Block", erklärt er. Kommt jemand mit einem Schal der gegnerischen Mannschaft im Fan-Block der Mainzer an, muss er den Schal ausziehen. Sonst könnte es zu Streit kommen.
Bevor es losgeht, steckt sich Ali Gülay kleine Stöpsel in die Ohren. Das dämpft ein bisschen den lauten Gesang der Fans. Ali Gülay ist schon seit 16 Jahren Ordner. Er macht den Job aber nur am Wochenende. Eigentlich ist er Sportlehrer.
Beim Anpfiff steht Ali Gülay auf einem Podest am unteren Ende der Tribüne. Dreht er den Kopf nach rechts, schaut er auf das Spielfeld. Links sieht er die Fans. "So habe ich alles gut im Blick", sagt Ali Gülay. Allzu lang darf er aber natürlich nicht dem Spiel zuschauen. Und das, obwohl er selbst ein großer Fan der Mainzer Mannschaft ist.
Schon nach weniger als einer Minute fällt das erste Tor für Mainz. Ali Gülay sieht es nicht. Er steht mit dem Rücken zum Tor. Aber er hört es, denn es bricht sofort ein ohrenbetäubender Jubel los. "Ich freue mich über jedes Tor", sagt Ali Gülay.
Der 39-Jährige bleibt ganz entspannt. Sind die Fans gut drauf, geht es auch ihm bestens. Ali Gülay weiß aber auch: "Wenn das Spiel nicht gut läuft, sind die Fans genervt." Dann muss er noch besser aufpassen. Manchmal fliegen in so einem Fall Bierbecher durch die Luft. Ali Gülay sagt: "Eine Bierdusche gehört für mich dazu."