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Rekordsturm: "Irma" macht Inseln fast unbewohnbar

Von: dpa

Meldung vom 13.09.2017

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

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Miami (dpa) - "Irma" gilt Rekordsturm: Der Hurrikan ist mehrere Tage lang mit einer gewaltigen Wucht über mehrere karibische Inseln und Florida hinweggefegt. Tagelang hielt er die Menschen in Atem und richtete eine immense Zerstörung an.

Kaum ein anderer Sturm habe sich bisher so lange und mit solch einer Kraft gehalten, sagten Wetter-Fachleute. Sie hatten dem Hurrikan den Namen "Irma" gegeben. Er war mit Windgeschwindigkeiten von zeitweise fast 300 Kilometern pro Stunde über mehrere Inseln gebraust. Das ist deutlich schneller als Autos auf Autobahnen fahren.

Außerdem brachte der Sturm schwere Regenfälle mit sich. An einigen Küsten löste er Wellen aus, die höher waren als Häuser. Dadurch kam es zum Beispiel auf der Insel Kuba zu schweren Überschwemmungen. In der Hauptstadt Havanna wurden Straßen in Kanäle verwandelt. Das Wasser stand den Menschen teilweise bis zur Hüfte.

Der Sturm richtete in der Karibik und in Florida, einem Bundesstaat der USA, schwere Verwüstungen an. Einige Inseln gelten als fast nicht mehr bewohnbar. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, so dass viele Menschen obdachlos wurden. Viele wohnten deshalb zunächst in Notunterkünften, bei Freunden oder Verwandten.

Durch den Sturm knickten auch Bäume ab und Stromleitungen wurden gekappt. Dadurch hatten Millionen Menschen keinen Strom. Teilweise gab es auch kein fließend Wasser. Trinkwasser und Lebensmittel wurden knapp. Andere Länder kündigten deshalb umfangreich Hilfe an.

Sie schickten Helfer sowie Schiffe und Flugzeuge, um Menschen aus den verwüsteten Gebieten abzuholen und erst einmal in andere Gegenden zu bringen. Außerdem brachten sie Essen, Medikamente und zum Beispiel auch Baumaterialien mit. Damit sollten die Menschen möglichst schnell Unterkünfte bauen können, so dass sie zumindest übergangsweise ein Dach über dem Kopf haben.

Stars wie Beyoncé, George Clooney und Julia Roberts sammelten am 12. September 2017 in einer Fernsehsendung Spenden für die Opfer. "Millionen von Menschen brauchen Hilfe", sagte der Schauspieler Justin Timberlake. Bei der Veranstaltung kamen rund 15 Millionen Dollar zusammen. Das sind etwa 12,5 Millionen Euro. Das Geld soll an Hilfsorganisationen gehen, damit sie den Menschen in den verwüsteten Gegenden helfen können.
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