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19 Tage am steilen Felsen klettern - und schlafen

Von: dpa

Meldung vom 20.01.2015

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

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Bewertung:
San Francisco (dpa) - Nervenkitzel pur: Mit bloßen Händen klettern zwei Männer aus den USA tagelang eine steile Felswand hinauf. Die beiden Amerikaner kraxeln den fast 1000 Meter hohen Berg El Capitan in Kalifornien hoch. Das gilt als das schwierigste Kletter-Abenteuer der Welt. Nach 19 Tagen sind sie oben - und werden dort begeistert begrüßt.

Die Familien und Freunde von Kevin Jorgeson und Tommy Caldwell warten schon. Sie jubeln und klatschen laut Beifall, als die beiden Kletterer oben ankommen. Denn die zwei haben eine Kletterpartie gemeistert, die vor ihnen noch keiner geschafft hat. Für ihren Aufstieg benutzten Tommy und Kevin keine Hilfsmittel wie etwa Haken. Sie kletterten die Felswand nur mit den Händen und Füßen hinauf.

Diese Kletterartnennt sich Freeclimbing (gesprochen: Frikleimbing). Dabei ist man nur mit Seilen gesichert, damit man im Notfall nicht abstürzt. An der glatten, fast senkrechten Felswand des El Capitan ist es extrem schwierig, ohne Hilfsmittel zu klettern. Man muss kräftig und geschickt sein, um da hochzukraxeln, sagen Fachleute. Man sollte die Felswand genau kennen - und man darf nicht den Mut verlieren.

"Es gab Zeiten, da habe ich mich gefragt, ob ich es schaffe", gibt Tommy Caldwell zu. Er und Kevin Jorgeson haben an dem steilen Felsen auch übernachtet. Zum Schlafen hatten sie besondere Tragen. Diese Tragen wurden mit Seilen an der Felswand aufgehängt, wie eine Art Zelt, das über dem Erdboden schwebt. Damit waren die Kletterer vor Regen und kleinen Steinen geschützt, die hinabfallen können.

Immer wieder mussten sich die Kletterer bei ihrem Abenteuer an winzigen, scharfen Felskanten festkrallen. Dabei verletzten sie sich an den Händen. Aber sonst passierte den beiden bei ihrem anstrengenden Abenteuer nichts. Sie hätten Glück gehabt, meint Caldwell. "Unsere schwersten Verletzungen waren leichte Schnitte in den Fingerspitzen."
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