Berlin (dpa) - Ich habe hier noch eine leere Chips-Tüte und einen alten Joghurt-Becher? Möchtest du mir beides abkaufen?
Mit dem Versuch, deinen Müll an Freunde oder Bekannte zu verkaufen, kämst du vermutlich nicht weit. Wer würde schon deinen Abfall haben wollen? Doch zwischen den verschiedenen Ländern auf der Welt läuft dieser Handel seit Jahren tatsächlich.
Geschätzt hat Deutschland im vergangenen Jahr knapp eine Million Tonnen Plastikmüll ins Ausland verkauft. Das war zwar etwas weniger als im Jahr davor, doch die Menge ist immer noch riesig. Sie entspricht ungefähr dem Gewicht von einer Million kleiner Autos. Besonders viel Müll ging dabei in das asiatische Land Malaysia. Pro Tonne Müll zahlen Länder wie Malaysia rund 250 Euro. Doch warum tun sie das? Was wollen sie mit dem Müll aus anderen Staaten?
Ein Grund ist: Länder wie Malaysia nutzen den Plastikmüll, um daraus neue Dinge herzustellen und wieder zu verkaufen. Plastik ist also ein wichtiger Rohstoff. Die Länder, die viele Dinge aus Plastik herstellen, kaufen den Müll also, um ihn in ihren Fabriken weiterzuverarbeiten. Bei uns in Deutschland würde der Müll stattdessen vielleicht verbrannt.
Doch was auf den ersten Blick vernünftig klingt, gefällt Umweltschützern gar nicht. Sie haben festgestellt: Unser Müll landet gar nicht immer in neuen Produkten. Das liegt unter anderem daran, dass unser Müll nicht immer gut vorsortiert ist. Es sind auch Teile dabei,
die die Käufer in anderen Ländern nicht verwenden können. Die landen dann dort in der Natur oder auf Deponien, selbst wenn das eigentlich verboten ist.
Eine gute Nachricht für die Umwelt gibt es aber für dieses Jahr. Denn seit dem 1. Januar ist es verboten, unsortierten Plastik in Länder wie Malaysia zu verkaufen.
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Berlin (dpa) - Ich habe hier noch eine leere Chips-Tüte und einen alten Joghurt-Becher? Möchtest du mir beides abkaufen?
Mit dem Versuch,
deinen Müll an Freunde oder Bekannte zu verkaufen, kämst du vermutlich nicht weit. Wer würde schon deinen Abfall haben wollen? Doch zwischen den verschiedenen Ländern auf der Welt läuft dieser Handel seit Jahren tatsächlich.
Geschätzt hat Deutschland im vergangenen Jahr knapp eine Million Tonnen Plastikmüll ins Ausland verkauft. Das war zwar etwas weniger als im Jahr davor, doch die Menge ist immer noch riesig. Sie entspricht ungefähr dem Gewicht von einer Million kleiner Autos. Besonders viel Müll ging dabei in das asiatische Land Malaysia. Pro Tonne Müll zahlen Länder wie Malaysia rund 250 Euro. Doch warum tun sie das? Was wollen sie mit dem Müll aus anderen Staaten?
Ein Grund ist: Länder wie Malaysia nutzen den Plastikmüll, um daraus neue Dinge herzustellen und wieder zu verkaufen. Plastik ist also ein wichtiger Rohstoff. Die Länder, die viele Dinge aus Plastik herstellen, kaufen den Müll also, um ihn in ihren Fabriken weiterzuverarbeiten. Bei uns in Deutschland würde der Müll stattdessen vielleicht verbrannt.
Doch was auf den ersten Blick vernünftig klingt, gefällt Umweltschützern gar nicht. Sie haben festgestellt: Unser Müll landet gar nicht immer in neuen Produkten. Das liegt unter anderem daran, dass unser Müll nicht immer gut vorsortiert ist. Es sind auch Teile dabei, die die Käufer in anderen Ländern nicht verwenden können. Die landen dann dort in der Natur oder auf Deponien, selbst wenn das eigentlich verboten ist.
Eine gute Nachricht für die Umwelt gibt es aber für dieses Jahr. Denn seit dem 1. Januar ist es verboten, unsortierten Plastik in Länder wie Malaysia zu verkaufen.