Düsseldorf (dpa) - Schokolade, Gummibärchen oder Eis: Solchen Süßkram darf Daniel nur selten essen. Das liegt nicht etwa daran, dass er strenge Eltern hätte. Es gibt einen ganz anderen Grund.
Daniel ist acht Jahre alt und hat Diabetes. Das ist eine Krankheit, bei der zu viel Zucker im Blut ist. Deshalb sprechen einige Leute von der Zuckerkrankheit. Wenn wir Sachen wie Eis oder Kekse aber auch Brot oder Kartoffeln essen, steckt darin Zucker. Im Mund, Magen und Darm wird das Essen verdaut und dabei in kleinere Teile gespalten - zum Beispiel große Zucker-Teilchen in kleine Zucker-Teilchen.
Die Zucker-Teilchen gelangen ins Blut. Dieses Blut bringt die Teilchen zu den verschiedenen Organen. Zum Beispiel zum Gehirn, damit es richtig funktioniert. Damit der Zucker vom Blut in die Zellen der Organe gelangen kann, wird Insulin benötigt. "Insulin ist wie ein Schlüssel, der die Zelle aufschließt, damit Zucker hineinkommt", erklärt der Experte Karsten Müssig. Bei Menschen, die Diabetes haben, gibt es ein Problem mit dem Insulin. Deshalb kommt der Zucker nicht in die Zelle, sondern bleibt im Blut.
Daniel hat eine Form der Diabetes, bei der sein Körper zu wenig Insulin herstellt. Er hat Anfang des Jahres gemerkt, dass er Diabetes hat. "Ich hatte ständig Durst und habe viel getrunken", erzählt er. "In der Schule war ich meistens schwach und müde." Ein Arzt stellte schließlich fest, dass Daniel viel zu viel Zucker im Blut hat.
Seitdem haben sich ein paar Dinge in Daniels Leben geändert. Mit einem speziellen Messgerät muss er zum Beispiel mehrmals am Tag überprüfen, wie hoch der Zucker-Wert in seinem Blut ist. Außerdem wird ihm abends und vor jedem Essen mit einer kleinen Nadel Insulin unter die Haut gespritzt. Süßes darf er nur noch ab und zu essen. Doch das Gute ist: Seitdem Daniel Insulin bekommt, ist er wieder fit.
Am 14. November ist Welt-Diabetes-Tag. An diesem Tag sollen Menschen auf die Krankheit aufmerksam werden. Diabetes ist eine sehr häufige Krankheit. Die meisten Menschen leiden an der Form "Typ 2". Diese Form können Menschen eher bekommen, wenn sie zu dick sind und zu wenig Sport treiben. Daniel leidet an Typ-1-Diabetes. Die Zellen in seinem Körper, die Insulin produzieren, sterben nach und nach ab. Wie es dazu kommt, weiß man nicht genau.
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Düsseldorf (dpa) - Schokolade, Gummibärchen oder Eis: Solchen Süßkram darf Daniel nur selten essen. Das liegt nicht etwa daran, dass er strenge Eltern hätte.
Es gibt einen ganz anderen Grund.
Daniel ist acht Jahre alt und hat Diabetes. Das ist eine Krankheit, bei der zu viel Zucker im Blut ist. Deshalb sprechen einige Leute von der Zuckerkrankheit. Wenn wir Sachen wie Eis oder Kekse aber auch Brot oder Kartoffeln essen, steckt darin Zucker. Im Mund, Magen und Darm wird das Essen verdaut und dabei in kleinere Teile gespalten - zum Beispiel große Zucker-Teilchen in kleine Zucker-Teilchen.
Die Zucker-Teilchen gelangen ins Blut. Dieses Blut bringt die Teilchen zu den verschiedenen Organen. Zum Beispiel zum Gehirn, damit es richtig funktioniert. Damit der Zucker vom Blut in die Zellen der Organe gelangen kann, wird Insulin benötigt. "Insulin ist wie ein Schlüssel, der die Zelle aufschließt, damit Zucker hineinkommt", erklärt der Experte Karsten Müssig. Bei Menschen, die Diabetes haben, gibt es ein Problem mit dem Insulin. Deshalb kommt der Zucker nicht in die Zelle, sondern bleibt im Blut.
Daniel hat eine Form der Diabetes, bei der sein Körper zu wenig Insulin herstellt. Er hat Anfang des Jahres gemerkt, dass er Diabetes hat. "Ich hatte ständig Durst und habe viel getrunken", erzählt er. "In der Schule war ich meistens schwach und müde." Ein Arzt stellte schließlich fest, dass Daniel viel zu viel Zucker im Blut hat. Seitdem haben sich ein paar Dinge in Daniels Leben geändert. Mit einem speziellen Messgerät muss er zum Beispiel mehrmals am Tag überprüfen, wie hoch der Zucker-Wert in seinem Blut ist. Außerdem wird ihm abends und vor jedem Essen mit einer kleinen Nadel Insulin unter die Haut gespritzt. Süßes darf er nur noch ab und zu essen. Doch das Gute ist: Seitdem Daniel Insulin bekommt, ist er wieder fit.
Am 14. November ist Welt-Diabetes-Tag. An diesem Tag sollen Menschen auf die Krankheit aufmerksam werden. Diabetes ist eine sehr häufige Krankheit. Die meisten Menschen leiden an der Form "Typ 2". Diese Form können Menschen eher bekommen, wenn sie zu dick sind und zu wenig Sport treiben. Daniel leidet an Typ-1-Diabetes. Die Zellen in seinem Körper, die Insulin produzieren, sterben nach und nach ab. Wie es dazu kommt, weiß man nicht genau.