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Wieder da: Der Feind der Dinos

Von: dpa

Meldung vom 10.09.2013

Ab Klasse 3  

Quiz von Silke Fokken

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Bremerhaven (dpa) - Der Tyrannosaurus Rex, auch T-Rex genannt, war etwa so hoch wie eine ausgewachsene Giraffe. Mit seinem Fuß hätte er leicht das Dach eines Autos eindrücken können. Der Riesensaurier lebte bis vor rund 65 Millionen Jahren. Damals gab es noch keine Autos auf der Erde, nicht einmal Menschen. Es war die Zeit der Dinosaurier. Bis sie ausstarben. Schuld daran war vermutlich ein Feind, der heute wieder viele Tiere bedroht.

Dieser Feind ist kein gefährliches Tier. "Es geht um den Klimawandel", sagt der Experte Lutz Fischer. Von Klimawandel ist die Rede, wenn es auf der Erde für viele Jahre deutlich wärmer oder kälter wird. Oder trockener oder feuchter. So kann aus einem Meer etwa eine Wüste werden. "Passiert das langsam, können sich Tiere daran anpassen", sagt der Experte. Eine Tierart entwickelt zum Beispiel über viele tausend Jahre Füße statt Flossen. Aber wenn sich Landschaften schnell ändern, können sich viele Tiere nicht so schnell anpassen.

So war es wahrscheinlich auch zur Zeit der Dinosaurier. Fachleute vermuten: Damals krachte ein riesiger Meteorit, ein Gestein, aus dem Weltall. Er schlug in die Erde ein. "Das wirbelte so viel Staub und Asche auf, dass sich die Sonne verdüsterte", sagt Fischer. Das Klima auf der Erde kühlte sich stark ab. Pflanzen wuchsen nicht mehr so gut. Und für die Tiere gab es nicht mehr so viel zu fressen. "Das war vor allem für die großen Dinosaurier ein Problem. Denn sie brauchten ja besonders viel Nahrung", sagt der Experte.

Immer weniger Dinos überlebten - bis der letzte tot war. Zumindest ist das eine wahrscheinliche Erklärung für das Aussterben der Dinos. Heute gibt es wieder ein Problem mit dem Klimawandel. "Dieses Mal ist der Mensch der Meteorit, etwa so kann man sich das vorstellen", sagt Fischer. Menschen nehmen unter anderem mit ihren Autos und Fabriken und dem Abholzen von Wäldern massiven Einfluss auf die Natur. Das Klima auf der Erde wandelt sich dadurch schneller als sonst. Davon sind viele Fachleute überzeugt.

"Viele Tierarten sind durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht, auch viele Tiere, die es schon zur Zeit der Dinosaurier gab", sagt Fischer. Das gelte zum Beispiel für einige Schlangen, Schildkröten, Frösche und auch Krokodile. Denn Reptilien und Amphibien sind stark davon abhängig, dass optimale Temperaturen herrschen. Sie können die Wärme ihres Körpers nicht selbst steuern. Naturschützerinnen und Naturschützer fordern dazu auf, den Klimawandel abzubremsen - um Tierarten vor dem Aussterben zu retten.
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