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«Früher war ich Ploopy» - Jeff Kinney erzählt

Von: dpa

Meldung vom 16.10.2012

Ab Klasse 3  

Quiz von Birgitta von Gyldenfeldt

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Bewertung:
Frankfurt/Main (dpa) - Gregs Tagebücher haben ihn berühmt gemacht: Jeff Kinney und seine Bücher vom übellaunigen, faulen oder frechen Jungen Greg sind in vielen Ländern total beliebt. Inzwischen gibt es sie in 44 Sprachen. Ende November kommt Tagebuch Nummer sieben in Deutschland in die Läden. Und Jeff Kinney hat endlich einen seiner Lieblingswitze hineingepackt. Das hat er uns auf der Buchmesse in Frankfurt erzählt.

Gibt es einen Witz, den Sie irgendwie nie in die Bücher geschrieben haben - den Sie uns jetzt aber erzählen?

Jeff Kinney: «Einer der allerersten Witze, den ich geschrieben habe, handelt von einem Mädchen, vor dem Greg Angst hat. Das Mädchen ist sehr klein. Und sie hat nur einen Zahn. Denn sie hat einen Lehrer gebissen und der Zahn blieb im Arm des Lehrers stecken. Ich fand immer, das ist ein starker Witz. Und ich wollte das Mädchen immer unterbringen. Aber irgendwie hopste sie mir immer wieder aus den Büchern 'raus. Erst jetzt, in Nummer sieben, ist sie drin."

Wie viele Greg-Bücher wird es noch geben?

Jeff Kinney: «Ich will da keine Grenze nennen. Ich will nicht einer von denen werden, die ständig ein neues Ende ankündigen. Und das dann doch immer wieder selbst brechen. Ich weiß nur: Wenn man irgendwann das Gefühl hat, immer nur noch dasselbe zu machen und sich nicht mehr so richtig frisch fühlt - dann sollte man aufhören. Und nicht weiterschreiben, nur weil es erfolgreich ist.»

Sie haben zwei Kinder: Will ist neun Jahre, und Grant ist sieben. Mögen die beiden Greg?

Jeff Kinney: «Ich glaube, manchmal grollen sie etwas, weil ich so viel Zeit mit den Büchern verbringe und so oft unterwegs bin. Aber sie genießen auch die Vorteile, die ich ihnen bringe: Wir haben Präsidenten getroffen. Sie konnten als Statisten in einem Film auftreten. Ich frage sie oft: "Wollt ihr, dass ich aufhöre?" Und sie antworten immer: "Nein, nein, nein!" Es ist für sie auch in der Schule cool.»

Lesen die beiden Gregs Tagebücher?

Jeff Kinney: «Will, der ältere, liest sie. Aber inzwischen nicht mehr so viel. Er liest jetzt viel längere Sachen: die Percy-Jackson-Bücher, Harry Potter und so was.»

Manni nennt Greg in der Englischen Fassung immer «Ploopy», im Deutschen «Pupi». Haben Sie noch einen anderen, besonderen Spitznamen für Greg?

Jeff Kinney: «Nein. Aber es gibt eine Geschichte hinter Ploopy: Meine Schwester hat mich früher so genannt. Es bedeutet nichts, glaube ich - hoffe ich! Und ich weiß auch nicht, warum sie mich so nannte. Aber es hat mich echt geärgert. Aber jetzt lache ich, ich habe ihre Idee für mein Buch übernommen. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.»
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