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Massenansturm zur Party: Polizei löst einen Kindergeburtstag auf

Von: dpa

Meldung vom 16.04.2012

Ab Klasse 3  

Quiz von Susan Schädlich

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Schweinfurt (dpa) - Eine große Party kann auch in die Hose gehen. Bei einem Mädchen in Bayern ist das passiert. Sie wollte zu ihrem 13. Geburtstag feiern und hatte Freunde und Freundinnen dazu eingeladen - über das Internet-Netzwerk Facebook. Dabei hatte sie angeboten, dass alle noch jemanden mitbringen könnten. Das sahen manche wohl extrem locker. Die Einladung verbreitete sich schnell weiter. Am Ende tauchten 300 Leute bei der Familie auf. Eigentlich wollte das Mädchen mit 30 Leuten feiern.

Die Eltern meldeten sich daraufhin bei der Polizei. Die zog mit einem Großaufgebot zu der Wohnung und sperrte die Straße. Die jungen Leute wurden nach Hause geschickt. Die Meute verschwand - aber auch die Feierstimmung des Geburtstagskindes. "Die Party ist total ins Wasser gefallen, gefeiert wurde nicht mehr", sagte ein Sprecher der Polizei. Was blieb, war eine Menge Müll auf der Straße. Den kehrten die Nachbarinnen und Nachbarn zusammen.

Solche Massenpartys passieren immer wieder mal - ohne dass die Geburtstagskinder das wirklich wollen. Viele kündigen ihre Feier vorher im Internet bei Facebook an. Manche machen dabei einen Fehler und stellen die Einladung so ein, dass jeder sie sehen kann. Eine Hamburgerin hatte auf die Weise einmal plötzlich 1600 Leute vor der Tür. Auch da musste die Polizei anrücken. Facebook hat deswegen einen extra Warnhinweis eingeführt: Kinder und Jugendliche bekommen diesen eingeblendet, wenn sie eine Veranstaltung als "öffentlich" anlegen.
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