Berlin/Washington (dpa) - Eine öde Wüste mit kahlen Hügeln am Horizont: Die Gegend, durch die der Roboter Opportunity (gesprochen: oportjuniti) gerade rollt, sieht nicht gerade einladend aus. Das Weltraum-Fahrzeug ist seit fast acht Jahren auf dem Planeten Mars unterwegs, um ihn zu erforschen. Dabei hat er die Wissenschafterinnen und Wissenschaftler schon einige Male mit seinen Entdeckungen begeistert.

Bei seiner jüngsten Mission begutachtet der Roboter gerade einen großen Krater. Als erstes nahm das Fahrzeug dabei einen Felsen am Rand des Kraters unter die Lupe - und lieferte prompt interessante Ergebnisse. In dem Gestein entdeckte er große Mengen von dem Metall Zink. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass es früher Wasser auf dem Mars gab. Das teilten Forscherinnen und Forscher aus den USA Anfang September mit. Wasser gilt als wichtiger Hinweis darauf, ob eine Art von Leben auf dem Mars möglich gewesen sein könnte.

Opportunity soll nun noch weitere Daten liefern. Und die sollen mehr über die Geschichte unseres Nachbarplaneten verraten. Der kleine Roboter dürfte in dem Krater wohl noch eine Weile beschäftigt sein. Denn der hat einen Durchmesser von 22 Kilometern. Und das ist für den Roboter eine lange Strecke. Er ist nämlich ziemlich langsam unterwegs. Seit seiner Ankunft auf dem Mars im Januar 2004 hat das Fahrzeug erst etwas mehr als 30 Kilometer zurückgelegt.

Übrigens: Wusstest du, dass der höchste bekannte Berg unseres Sonnensystems auf dem Planeten Mars steht? Der Vulkan heißt Olympus Mons und ist mehr als 26 Kilometer hoch. Dagegen ist der höchste Berg der Erde ein Winzling: Denn der Mount Everest in Asien misst nicht einmal neun Kilometer. Gefährlich ist der Riesen-Berg auf dem Mars aber nicht: Der Vulkan ist schon lange erloschen.