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Eine Nacht voller Schrecken

Von: dpa

Meldung vom 08.11.2021

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Dresden/Berlin (dpa) - Ein beeindruckender Bau mit Kuppeln, Säulen, Rundbögen und Emporen - so sah einst die Semper-Synagoge in Dresden aus. Doch so, wie es einmal aussah, gibt es das Bauwerk heute nicht mehr. Denn vor 83 Jahren wurde die Synagoge zerstört. In der Nacht vom 9. November auf den 10. November 1938 wurde sie geplündert und niedergebrannt. Und nicht nur sie.

Damals brannten in Deutschland und unserem Nachbarland Österreich mehr als die Hälfte der Synagogen, also die Gotteshäuser der Jüdinnen und Juden. Sie alle wurden absichtlich angezündet. Polizei und Feuerwehr griffen meist nicht ein. Wer helfen wollte, wurde sogar daran gehindert.

Verantwortlich dafür waren die Nationalsozialisten, kurz sagt man Nazis. Die Nazis herrschten damals in Deutschland, zwischen 1933 bis 1945. Gnadenlos gingen sie gegen Jüdinnen und Juden vor - und auch gegen andere Menschen, die ihnen nicht passten.

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstörten und plünderten Nazis und andere Leute jüdische Häuser, Gotteshäuser und Geschäfte. Diese Nacht wird auch Pogromnacht genannt. Pogrome sind Ausschreitungen, etwa gegen religiöse Minderheiten. Tausende Jüdinnen und Juden wurden damals misshandelt, verhaftet oder getötet.

Doch damit hörte es nicht auf, im Gegenteil. Der 9. November war der Auftakt für viele weitere schrecklichere Taten. In den folgenden Jahren töteten die Nazis und ihre Unterstützer Millionen von jüdischen Menschen und anderen Menschen.

Solche Verbrechen sollen nie wieder geschehen. Damit die schlimmen Taten der Nazis nicht in Vergessenheit geraten, erinnern die Menschen in Deutschland immer wieder daran. Am 9. November gibt es jedes Jahr an vielen Orten Gedenkveranstaltungen.
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