Berlin/Hannover (dpa) - Erst läuft die Nase bei einem Kind in der Klasse. Ein paar Tage später schniefen und husten schon mehrere Kinder. So etwas passiert normalerweise ständig. Denn viele Krankheitserreger verbreiten sich in winzigen Tröpfchen über die Luft. Hustet zum Beispiel jemand, können sich andere so anstecken.
Das Coronavirus ist so ein Krankheitserreger, der sich über die Luft verbreitet. Aber auch andere Viren werden so übertragen, zum Beispiel Grippe oder RSV. Auch diese Viren befallen die Atemwege, also etwa Nase, Rachen oder Lunge. Oft haben die Erkrankten dann Husten und Schnupfen, sind müde und bekommen vielleicht auch Fieber.
Expertinnen und Experten berichten: Im Moment steigt die Zahl der Kinder mit solchen Erkrankungen der Atemwege in Deutschland an. Ein Kinderarzt aus der Stadt Berlin sagt: "Wir haben etwas mehr kranke Kinder als sonst zu dieser Zeit."
Ein Grund dafür sind die Corona-Maßnahmen der Vergangenheit. Die Menschen haben in dieser Zeit gut gelüftet, Masken getragen und sich nicht so häufig getroffen. Schulen und Kitas waren länger zu. So hatten es Viren schwer. Sie konnten sich nicht so gut ausbreiten.
Nun aber treffen sich Menschen wieder häufiger. Die Viren finden wieder mehr Leute, die sie anstecken können. Und gerade Kinder sind darauf nicht so gut vorbereitet. Denn: Jedes Mal, wenn ein Virus kommt, wird es vom Abwehrsystem unseres Körpers bekämpft. Das System lernt dabei immer dazu. Trifft etwa RSV auf ein Kleinkind,
kann es krank werden. Erwachsene hingegen merken RSV oft gar nicht mehr, weil ihr Körper die Viren schon oft gesehen hat und gut bekämpfen kann.
Weil nun in den vergangenen Monaten die Viren nicht so viel unterwegs waren, konnten unsere Systeme kaum dazulernen. Zum Glück kann das Abwehrsystem den Rückstand aufholen. Für gefährdete Kinder gibt es Impfungen, etwa gegen die Grippe. Auch gegen RSV können Ärzte eine Spritze geben, die schützt. Diese sollen vor allem Kinder mit bestimmten Krankheiten bekommen.
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Berlin/Hannover (dpa) - Erst läuft die Nase bei einem Kind in der Klasse. Ein paar Tage später schniefen und husten schon mehrere Kinder. So etwas passiert normalerweise ständig.
Denn viele Krankheitserreger verbreiten sich in winzigen Tröpfchen über die Luft. Hustet zum Beispiel jemand, können sich andere so anstecken.
Das Coronavirus ist so ein Krankheitserreger, der sich über die Luft verbreitet. Aber auch andere Viren werden so übertragen, zum Beispiel Grippe oder RSV. Auch diese Viren befallen die Atemwege, also etwa Nase, Rachen oder Lunge. Oft haben die Erkrankten dann Husten und Schnupfen, sind müde und bekommen vielleicht auch Fieber.
Expertinnen und Experten berichten: Im Moment steigt die Zahl der Kinder mit solchen Erkrankungen der Atemwege in Deutschland an. Ein Kinderarzt aus der Stadt Berlin sagt: "Wir haben etwas mehr kranke Kinder als sonst zu dieser Zeit."
Ein Grund dafür sind die Corona-Maßnahmen der Vergangenheit. Die Menschen haben in dieser Zeit gut gelüftet, Masken getragen und sich nicht so häufig getroffen. Schulen und Kitas waren länger zu. So hatten es Viren schwer. Sie konnten sich nicht so gut ausbreiten.
Nun aber treffen sich Menschen wieder häufiger. Die Viren finden wieder mehr Leute, die sie anstecken können. Und gerade Kinder sind darauf nicht so gut vorbereitet. Denn: Jedes Mal, wenn ein Virus kommt, wird es vom Abwehrsystem unseres Körpers bekämpft. Das System lernt dabei immer dazu. Trifft etwa RSV auf ein Kleinkind, kann es krank werden. Erwachsene hingegen merken RSV oft gar nicht mehr, weil ihr Körper die Viren schon oft gesehen hat und gut bekämpfen kann.
Weil nun in den vergangenen Monaten die Viren nicht so viel unterwegs waren, konnten unsere Systeme kaum dazulernen. Zum Glück kann das Abwehrsystem den Rückstand aufholen. Für gefährdete Kinder gibt es Impfungen, etwa gegen die Grippe. Auch gegen RSV können Ärzte eine Spritze geben, die schützt. Diese sollen vor allem Kinder mit bestimmten Krankheiten bekommen.