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Weniger Kohle für das Klima

Von: dpa

Meldung vom 15.11.2021

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Glasgow (dpa) - Es war verflixt schwer: 200 Länder mit Tausenden Verhandlern und Verhandlerinnen sollten genau einem Text zustimmen. Der legt fest, wie sie das Klima schützen wollen. Für die Einigung brauchten die Länder länger als geplant. Es gab sogar Tränen. Ein Politiker sagte: "Ich flehe euch an, nehmt diesen Text an." Das alles passierte am Wochenende auf der Weltklima-Konferenz in Schottland.

Das wohl Wichtigste an der Einigung ist: Alle Länder versprachen, weniger Kohle zu verbrennen, um Energie zu erzeugen. Denn das schadet dem Klima besonders stark. Die Mehrheit der Länder wollte sogar das völlige Ende der Kohle-Verbrennung festlegen. Doch China und Indien verhinderten das am Schluss. Für sie ist Kohle enorm wichtig, um Menschen mit Strom zu versorgen. Deshalb ist jetzt nur noch von weniger Kohle die Rede anstatt Schluss mit der Kohle.

Schon jetzt leiden viele Menschen, weil die Erde sich erhitzt. Das trifft besonders arme Länder. Ihnen wurden auf der Konferenz Milliarden Euro versprochen. Mit dem Geld sollen Menschen etwa vor Überflutungen geschützt und die Landwirtschaft angepasst werden.

Außerdem sollen die Länder auf der Welt Geld in eine Art gemeinsame Kasse einzahlen. Damit könnten sie wichtige Hilfen bezahlen. Zum Beispiel, wenn etwa Stürme große Zerstörung anrichten oder Menschen wegen des Klimawandels einen neuen Wohnort brauchen.

Einig waren sich die Länder auch: Die Erde soll sich keinesfalls um mehr als 1,5 Grad Celsius erhitzen. Sie wollen dafür schnellere und strengere Pläne machen. Es geht vor allem darum, dass viel weniger schädliche Gase in die Luft gelangen.

Mit der Einigung im schottischen Glasgow sind aber längst nicht alle Fragen zum Klimaschutz erledigt. Schon in einem Jahr soll wieder ein Weltklima-Treffen stattfinden. Dann wird im Land Ägypten verhandelt.
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