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Bitte nicht totschlagen! - Jeder kann bei der Mückenforschung helfen

Von: dpa

Meldung vom 23.07.2012

Ab Klasse 2  

Quiz von Susan Schädlich

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Bewertung:
Potsdam/Berlin (dpa) - Pssssst, psssst ... Autsch! Mist, schon wieder hat eine Mücke gestochen. Und das juckt! Doch was viele nicht wissen: Stechmücke ist nicht gleich Stechmücke. In Deutschland kennen Fachleute zurzeit etwa 50 verschiedene Arten dieser Blutsauger. Und sie vermuten, dass es bei uns sogar noch viel mehr davon gibt. Denn weltweit leben Tausende Mückenarten.

Immer wieder kommen manche davon aus anderen Gegenden hier an. Zum Beispiel auf Schiffen oder in Flugzeugen. Und weil es bei uns seit Jahren langsam wärmer wird, können manche fremden Mückenarten hier überleben und sich vermehren. Zum Beispiel Arten, die eigentlich aus Südeuropa kommen.

Nun wollen Experten und Expertinnen aus Brandenburg genau untersuchen, welche Mücken hier leben. Sie wollen einen Mücken-Atlas von Deutschland erstellen. Der soll zeigen, welche Mücken wo umherfliegen. Dabei können alle, die möchten, mithelfen: Mücken fangen und mit der Post zu den Forscherinnen und Forschern nach Brandenburg schicken. Die nehmen die Tiere dann genau unter die Lupe.

Wer mitmachen will, muss einige Hinweise beachten. Erstens: Bitte die Mücke lebend fangen! Und nicht totschlagen. "Sie sollten nicht zerquetscht, sondern möglichst unversehrt gefangen werden", sagt Ina Pokorny über die Mücken. Sie arbeitet beim Naturkundemuseum in Potsdam. Wer eine Mücke sieht, fängt sie am besten mit einem Glas, zum Beispiel wenn das Tier an einer Wand sitzt. "Wenn man das Glas dann eine Weile in den Kühlschrank stellt, kann man die Mücken hinterher leicht in ein kleineres Gefäß befördern", sagt die Expertin.

Mückenjäger und Mückenjägerinnen können sich ein Mücken-Formular aus dem Internet holen, es ausfüllen und ihren Fund losschicken. Im Formular kann man seine E-Mail-Adresse angeben. Dann teilen die Fachleute einem die Art mit, die man gefangen hat. Das Formular gibt es hier: http://dpaq.de/AVJcm
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