Berlin (dpa) - Vor zwanzig Jahren (1990) musste plötzlich alles ganz schnell gehen! Aus zwei Staaten wurde ein Deutschland. An diese aufregende Zeit wird jetzt viel erinnert.
Deutschland war damals seit vielen Jahren in zwei Staaten geteilt. Diese Trennung war nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Im Osten, wo Sachsen, Mecklenburg und so weiter sind, gab es die Deutsche Demokratische Republik, kurz DDR. Im Westen war die Bundesrepublik Deutschland. Bayern, Nordrhein-Westfalen und die Nordseeküste z. B. gehörten dazu. Die beiden Staaten trennte eine streng bewachte Grenze. Auch Berlin war geteilt. Dort verlief eine Mauer, von der man Teile noch heute sehen kann. In dieser Zeit konnte man nicht durch das Brandenburger Tor gehen.
Aus der DDR konnten die meisten Menschen auch nicht einfach in den anderen Teil fahren. Doch 1989 begehrten immer mehr Menschen in der DDR gegen die Trennung auf. Aus zwei Staaten sollte wieder einer werden. Am besten sofort, meinten damals viele. Doch wie? Dazu handelten die beiden Seiten eilig einen Vertrag aus. Er heißt Einigungsvertrag. Und er wurde am 31. August 1990 unterzeichnet. Der Vertrag ist mehr als 1000 Seiten lang. Darin steht u. a. dass Berlin die Hauptstadt des vereinten Deutschlands sein sollte. Die Gebiete der DDR sollten zur Bundesrepublik gehören. Und die Bundesrepublik sollte die Schulden der DDR übernehmen. Der Vertrag machte den Weg frei für die Wiedervereinigung der beiden Staaten am 3. Oktober.
Die DDR gibt es seitdem nicht mehr. Der 3. Oktober ist für uns heute ein Feiertag.
Freude und viele Probleme
Viele Menschen auf beiden Seiten freuten sich riesig, dass aus zwei Staaten wieder ein Deutschland wurde. Aber es gab auch eine Menge Probleme. Verträge allein reichen nicht, um zwei sehr unterschiedliche Hälften wieder zusammenwachsen zu lassen.
Die Menschen auf beiden Seiten hatten jahrelang sehr verschieden gelebt. Sie zahlten mit unterschiedlichem Geld. Die Regierungen vertraten völlig verschiedene politische Ansichten. Und die ganze Wirtschaft hatte anders funktioniert. Weil im Osten massenhaft Firmen nicht so weiter machen konnten wie vorher, verloren dort viele Menschen ihre Jobs. Generell waren die ostdeutschen Gebiete ärmer als die reichen Westbundesländer. Jahrelang floss viel Geld in den Osten, um ihn aufzubauen - bis heute.
Einige Menschen sahen die Vereinigung auch kritisch. Viele waren nicht einverstanden damit, dass die DDR und vieles, was dort gegolten hatte, einfach verschwand. Sie meinen, es wäre besser gewesen, einen Neustart mit neuen Regeln zu schaffen.
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Berlin (dpa) - Vor zwanzig Jahren (1990) musste plötzlich alles ganz schnell gehen! Aus zwei Staaten wurde ein Deutschland. An diese aufregende Zeit wird jetzt viel erinnert.
Deutschland war damals seit vielen Jahren in zwei Staaten geteilt. Diese Trennung war nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Im Osten, wo Sachsen, Mecklenburg und so weiter sind, gab es die Deutsche Demokratische Republik, kurz DDR. Im Westen war die Bundesrepublik Deutschland. Bayern, Nordrhein-Westfalen und die Nordseeküste z. B. gehörten dazu. Die beiden Staaten trennte eine streng bewachte Grenze. Auch Berlin war geteilt. Dort verlief eine Mauer, von der man Teile noch heute sehen kann. In dieser Zeit konnte man nicht durch das Brandenburger Tor gehen.
Aus der DDR konnten die meisten Menschen auch nicht einfach in den anderen Teil fahren. Doch 1989 begehrten immer mehr Menschen in der DDR gegen die Trennung auf. Aus zwei Staaten sollte wieder einer werden. Am besten sofort, meinten damals viele. Doch wie? Dazu handelten die beiden Seiten eilig einen Vertrag aus. Er heißt Einigungsvertrag. Und er wurde am 31. August 1990 unterzeichnet. Der Vertrag ist mehr als 1000 Seiten lang. Darin steht u. a. dass Berlin die Hauptstadt des vereinten Deutschlands sein sollte. Die Gebiete der DDR sollten zur Bundesrepublik gehören. Und die Bundesrepublik sollte die Schulden der DDR übernehmen. Der Vertrag machte den Weg frei für die Wiedervereinigung der beiden Staaten am 3. Oktober. Die DDR gibt es seitdem nicht mehr. Der 3. Oktober ist für uns heute ein Feiertag.
Freude und viele Probleme
Viele Menschen auf beiden Seiten freuten sich riesig, dass aus zwei Staaten wieder ein Deutschland wurde. Aber es gab auch eine Menge Probleme. Verträge allein reichen nicht, um zwei sehr unterschiedliche Hälften wieder zusammenwachsen zu lassen.
Die Menschen auf beiden Seiten hatten jahrelang sehr verschieden gelebt. Sie zahlten mit unterschiedlichem Geld. Die Regierungen vertraten völlig verschiedene politische Ansichten. Und die ganze Wirtschaft hatte anders funktioniert. Weil im Osten massenhaft Firmen nicht so weiter machen konnten wie vorher, verloren dort viele Menschen ihre Jobs. Generell waren die ostdeutschen Gebiete ärmer als die reichen Westbundesländer. Jahrelang floss viel Geld in den Osten, um ihn aufzubauen - bis heute.
Einige Menschen sahen die Vereinigung auch kritisch. Viele waren nicht einverstanden damit, dass die DDR und vieles, was dort gegolten hatte, einfach verschwand. Sie meinen, es wäre besser gewesen, einen Neustart mit neuen Regeln zu schaffen.