Mit Papierkranichen Geld für kranke Menschen sammeln
Von: dpa
Meldung vom 25.09.2023
Ab Klasse 5
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Quiz von dpa
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Tokio (dpa) - Im fernen Land Japan lebte einmal ein kleines Mädchen, das hieß Sadako Sasaki. Als Sadako erst zwei Jahre alt war, geschah in ihrer Heimatstadt Hiroshima etwas sehr Schlimmes. Damals herrschte Krieg. Das Land USA ließ eine große, neuartige Bombe vom Himmel auf Hiroshima fallen. Sie explodierte nicht weit von Sadakos Zuhause entfernt. Viele Tausend Menschen kamen ums Leben. Aber Sadako überlebte dieses schreckliche Ereignis.
Sadako war ein fröhliches Mädchen. Als der Krieg vorbei war, ging sie zur Schule und machte gerne Sport. Sie schien sehr gesund zu sein. Doch als sie älter wurde, fühlte sie sich plötzlich sehr müde und krank. Die Ärzte stellten fest: Sie litt an einer schweren Krankheit namens Leukämie. Leukämie nennt man auch Blutkrebs.
Sadakos beste Freundin Chizuko brachte ihr bunte Papierblätter ins Krankenhaus. Sie erzählte Sadako auch von einer besonderen Geschichte. In Japan glaubte man: Wenn man 1000 Papierkraniche faltet, erfüllen die Götter einem einen Wunsch. Sadako wollte wieder gesund werden. Also begann sie, viele Papierkraniche zu falten.
Sie faltete mehr als 1000 dieser kleinen Vögel, aber leider ging es ihr nicht besser. Wenige Monate später starb Sadako. Sie wurde nur zwölf Jahre alt. Ihr Wunsch, gesund zu werden, ging nicht in Erfüllung.
Die Geschichte von Sadako machte viele Menschen in Japan traurig. Ihr Schicksal half, die furchtbaren Folgen der unbekannten Bombe zu verstehen. Es war nämlich eine Atombombe.
So eine Bombe hatte es noch nie gegeben. Wenn sie explodiert, werden radioaktive Strahlen freigesetzt. Sehr viele von diesen gefährlichen Strahlen töten Zellen im Körper von Menschen. Sie beschädigen Organe und führen zum Tod.
In Gedenken an Sadako wurde in Hiroshima ein Denkmal gebaut. Es zeigt ein Mädchen, das einen großen Papierkranich über dem Kopf hält. Das soll daran erinnern, dass Kinder auf eine friedliche Zukunft hoffen.
Eine junge Frau namens Eva Fritz aus Deutschland hörte von Sadako und den Papierkranichen. Sie lebte als Kind in Japan, weil ihr Vater dort arbeitete. Auch ihre beste Freundin starb an Leukämie. «Sie war in der dritten Klasse. Als sie krank wurde, haben wir in der Schule 1000 Kraniche gefaltet und ihr ins Krankenhaus gebracht», erzählt Eva Fritz. Seither hat sie ihr ganzes Leben lang Kraniche gefaltet. Schon 16 000 Stück!
Jetzt ist Eva Fritz wieder in Japan. Sie wandert mit Rucksack und Zelt von Tokio nach Hiroshima. Mit dabei hat sie 1000 bunte Papierkraniche. Eva erzählt auf Instagram von ihrer Reise. Damit sammelt sie Spenden für Menschen, die Krebs haben. Jeder Spender bekommt seinen Namen auf einen der 1000 Papierkraniche geschrieben. Der soll dann in Hiroshima am Denkmal für Sadako hängen. So ehrt Eva die Erinnerung an Sadako und hilft anderen Menschen, die gegen die Krankheit kämpfen müssen.
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Tokio (dpa) - Im fernen Land Japan lebte einmal ein kleines Mädchen, das hieß Sadako Sasaki. Als Sadako erst zwei Jahre alt war,
geschah in ihrer Heimatstadt Hiroshima etwas sehr Schlimmes. Damals herrschte Krieg. Das Land USA ließ eine große, neuartige Bombe vom Himmel auf Hiroshima fallen. Sie explodierte nicht weit von Sadakos Zuhause entfernt. Viele Tausend Menschen kamen ums Leben. Aber Sadako überlebte dieses schreckliche Ereignis.
Sadako war ein fröhliches Mädchen. Als der Krieg vorbei war, ging sie zur Schule und machte gerne Sport. Sie schien sehr gesund zu sein. Doch als sie älter wurde, fühlte sie sich plötzlich sehr müde und krank. Die Ärzte stellten fest: Sie litt an einer schweren Krankheit namens Leukämie. Leukämie nennt man auch Blutkrebs.
Sadakos beste Freundin Chizuko brachte ihr bunte Papierblätter ins Krankenhaus. Sie erzählte Sadako auch von einer besonderen Geschichte. In Japan glaubte man: Wenn man 1000 Papierkraniche faltet, erfüllen die Götter einem einen Wunsch. Sadako wollte wieder gesund werden. Also begann sie, viele Papierkraniche zu falten.
Sie faltete mehr als 1000 dieser kleinen Vögel, aber leider ging es ihr nicht besser. Wenige Monate später starb Sadako. Sie wurde nur zwölf Jahre alt. Ihr Wunsch, gesund zu werden, ging nicht in Erfüllung.
Die Geschichte von Sadako machte viele Menschen in Japan traurig. Ihr Schicksal half, die furchtbaren Folgen der unbekannten Bombe zu verstehen. Es war nämlich eine Atombombe. So eine Bombe hatte es noch nie gegeben. Wenn sie explodiert, werden radioaktive Strahlen freigesetzt. Sehr viele von diesen gefährlichen Strahlen töten Zellen im Körper von Menschen. Sie beschädigen Organe und führen zum Tod.
In Gedenken an Sadako wurde in Hiroshima ein Denkmal gebaut. Es zeigt ein Mädchen, das einen großen Papierkranich über dem Kopf hält. Das soll daran erinnern, dass Kinder auf eine friedliche Zukunft hoffen.
Eine junge Frau namens Eva Fritz aus Deutschland hörte von Sadako und den Papierkranichen. Sie lebte als Kind in Japan, weil ihr Vater dort arbeitete. Auch ihre beste Freundin starb an Leukämie. «Sie war in der dritten Klasse. Als sie krank wurde, haben wir in der Schule 1000 Kraniche gefaltet und ihr ins Krankenhaus gebracht», erzählt Eva Fritz. Seither hat sie ihr ganzes Leben lang Kraniche gefaltet. Schon 16 000 Stück!
Jetzt ist Eva Fritz wieder in Japan. Sie wandert mit Rucksack und Zelt von Tokio nach Hiroshima. Mit dabei hat sie 1000 bunte Papierkraniche. Eva erzählt auf Instagram von ihrer Reise. Damit sammelt sie Spenden für Menschen, die Krebs haben. Jeder Spender bekommt seinen Namen auf einen der 1000 Papierkraniche geschrieben. Der soll dann in Hiroshima am Denkmal für Sadako hängen. So ehrt Eva die Erinnerung an Sadako und hilft anderen Menschen, die gegen die Krankheit kämpfen müssen.