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Lesewettbewerb: Alle Kinder werden zu Lesestars

In dem Wettbewerb "Afnorth sucht die Lesestars" bekommt jedes Kind eine Chance. Ein halbes Jahr bereitet die Schule Afnorth aus der Nähe von Aachen den Lesewettbewerb vor. Jeden Sommer treten Gruppen mit starken und schwachen Kindern zum Finale gegeneinander an. Wer die meisten Fragen zu einem Buch richtig beantwortet, wird zum Lesestar gekrönt.
"Wir wollten keinen Wettbewerb, der nur die guten Kinder belohnt", erklärt Isa Deimel, Lehrerin und Koordinatorin des Wettbewerbs. Jeweils zum Start des zweiten Halbjahres verteilen die Klassenlehrer/innen eine Liste mit Büchern, die die Kinder bis zum Sommer lesen sollen, je nach Stufe zehn bis 20 Bücher. In einer Lesekiste in der Klasse steht jedes Buch mindestens dreimal bereit.
In der obligatorischen täglichen 20-minütigen Lesezeit lesen die Kinder auch ihre Bücher für den Wettbewerb. Antolin läuft nebenher, die Kinder nutzen die Website für ihre Vorbereitung. "Mit Antolin haben wir als Lehrer später einen guten Überblick, wer wie viel gelesen hat. Das ist wichtig für unsere Leseerziehung", erläutert Isa Deimel.
Zusätzlich zu den Lesezeiten schalten die Lehrer/innen in der Vorbereitungszeit Zwischenwettbewerbe von etwa zehn Minuten ein, in denen Kinder vor der Klasse Antolin-Fragen zu den Wettbewerbsbüchern beantworten.
Zum Finale stellen die Lehrer/innen Dreier- und Vierer-Gruppen aus einer Klasse zusammen, starke und schwache Kinder gehören in ein Team. Jede Gruppe wählt einen Gruppensprecher aus und gibt sich einen Namen. Die Gruppen jeder Klasse treten gegeneinander an.
Über Mikrofon stellt der Quizmaster in der ersten Runde eine Antolin-Frage mit mehreren Antwortmöglichkeiten. Danach müssen die Antworten frei formuliert werden – nach zwei Minuten Beratungszeit innerhalb der Gruppe. Die schwächeren Teams scheiden nach und nach aus, die stärkeren bekommen schwierigere Nachdenkfragen gestellt. Zwischen den Fragerunden führen die Klassen Bewegungslieder oder Sketche auf.
"Die letzte Frage hat bei uns entschieden, wer Gewinner war", berichtet Kimberly aus der 4. Klasse von dem engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihrer Mannschaft, den „Wilden Lesehühnern“ und dem "1 FC Leseratten". "Was haben die Cityflitzer am Mittwoch gemacht?" lautete die Frage zu dem Buch "Die Cityflitzer". "Wir hatten die Antwort auch, aber der '1. FC Leseratten' hat sich zuerst gemeldet!"
Als zweiter Sieger bekommt in Kimberlys Team jede/-r eine Urkunde. Der "1. FC Leseratten" darf sich als Gewinnergruppe ein Buch für die Klassenbücherei aussuchen, zusätzlich bekommt jede/-r eine Urkunde und Süßigkeiten.
Resümierend sagt die Koordinatorin Isa Deimel: "Wir sehen viele Vorteile: Bei uns ist das Lesen das ganze Jahr Thema. Im Wettbewerb geht es um das Leseverständnis und wir können auch leseschwache Schüler zu Gewinnern machen." see
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