Tiroler Schüler lesen wie die Wahnwitzigen
Lisas Antolin-Urkunde Die Schülerin Lisa hat es als Erste der Schule in den 3.000er-Club geschafft - in einem Jahr hat sie 162 Bücher verschlungen und dazu die Fragesätze in Antolin beantwortet. Dabei hat sie mehr als 3.000 Punkte gesammelt! Die Tausender-Clubs sind einem Leseprojekt entsprungen, das sich verselbständigt hat. Die Tausender-Clubs sind aus der "Antolin-Schlacht" hervorgegangen, den die 35 Grundschulkinder der Adlerschule Kauns in Österreich miteinander ausfochten. Sechs Wochen lang kämpften sie in Gruppen um die meisten Punkte und eine ordentliche Portion Süßigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler waren zuvor von Lehrern nach dem Salzburger Lesescreening, das inhaltserfassendes Lesen testet, in gleich starke, altersgemischte Mannschaften eingeteilt worden. Jeden Morgen von halb acht bis halb neun und auch zu Hause lasen die Kinder und beantworteten Quizfragen in Antolin. Überall in der Adlerschule wird gelesen "Für einen Punkt gab es ein Gramm Süßigkeiten. Zucker, Schokolade und Gummizeugs", erklärt die achtjährige Anne. In eine Tabelle trugen die Kinder ihre Punkte ein und verfolgten in einem Diagramm mit, wie ihr Punktestand wuchs. Am Ende der Woche wurden die Zwischenergebnisse mit Eimern und Waage in Süßigkeiten umgerechnet.
Schüler Elmar im 1.000er-Club Lisa aus der vierten Klasse, die als Erste in den 3.000er-Club kam, erhielt eine Konzertkarte für die österreichische Band "Bluatschink". Ihre Urkunde hängt zu Hause in einem Rahmen; im Gang der Schule thront ein extragroßer Leserabe über der Antolin-Wandtafel. Resümierend stellt Rosmarie Maaß fest: "Für mich war ganz wichtig, dass sich die Leseleistungen der Schüler nachhaltig verbessert haben. Ich kann sagen, dass 95 Prozent fleißig und gerne gelesen haben. Antolin lebt bei uns in der Schule wirklich weiter." |