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Erich Kästner

Erich Kästner
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2024 jährt sich der Todestag des weltberühmten Schriftstellers Erich Kästner zum 50. Mal – ein guter Grund für ein Antolin Spezial mit seinen Kinderbüchern und einigen seiner biographischen Werke.

Obwohl seine Romane für Kinder inzwischen fast 100 Jahre alt sind, werden sie immer noch gern gelesen. Sie sind einfach zeitlos. Allein das Buch „Emil und die Detektive“ wurde millionenfach verkauft und in rund 60 Sprachen übersetzt. Erich Kästner zählt damit zu den erfolgreichsten deutschen Kinderbuchautoren.
(zusammengestellt von: Marlene Siol)

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Biografisches
Erich Kästner war Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter. Vor allem seine Kinderbücher machten ihn weltberühmt.
Am 23.02.1899 wurde Erich Kästner in Dresden geboren. Seine Mutter Ida Kästner war Friseurin und sein Vater Emil Richard Kästner war Sattlermeister. Erich Kästner hatte keine Geschwister.
Zu seiner Mutter pflegte er ein sehr enges Verhältnis und schrieb ihr mehr als 30 Jahre fast täglich einen Brief.
Ab 1906 besuchte Erich Kästner die Volksschule in Dresden und ab 1913 ein Lehrer-Seminar um selbst Volksschullehrer zu werden. Unterbrochen wurde seine Ausbildung durch den ersten Weltkrieg, in dem Kästner als Soldat diente. 1918 machte er dann seinen Abschluss.
1919 holte er das Abitur nach, bestand mit Auszeichnung und begann im gleichen Jahr in Leipzig Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theatergeschichte zu studieren. Auch in Rostock und Berlin studierte er. Neben dem Studium war er bereits bei der „Neuen Leipziger Zeitung“ angestellt.
1927 zog Erich Kästner nach Berlin. Seine ersten Gedichtbände veröffentlichte er 1928.
1929 schrieb er seinen ersten Kinderroman „Emil und die Detektive“. Das Buch wurde sein erfolgreichsten Werk und in 60 Sprachen übersetzt und verfilmt. Es folgten 1931 „Pünktchen und Anton“, 1932 „Der 35. Mai“ und 1933 „Das fliegende Klassenzimmer“.
Als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen, wurden die Bücher von Erich Kästner verboten und viele seiner Arbeiten verbrannt. Er war einer der wenigen Schriftsteller, der der öffentlichen Verbrennung seiner Werke beiwohnte und Deutschland trotz der ihm drohenden Gefahr nicht verließ.
Nach dem 2. Weltkrieg konnte er wieder schreiben und im Jahr 1949 veröffentlichte er „Das doppelte Lottchen“ und „Die Konferenz der Tiere“. Beide Bücher wurden ebenfalls sehr erfolgreich und auch verfilmt.
1957 wurde Erich Kästner Vater. Sein Sohn Thomas wuchs bei seiner Mutter Friedl Siebert in Berlin auf. 1959 wurde Erich Kästner das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. 1974 starb Erich Kästner im Alter von 75 Jahren in München.

Quellen:
https://www.hdg.de/lemo/biografie/erich-kaestner.html (11.08.2024, 13.30 Uhr)
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Kästner (11.08.2024, 16-50 Uhr)
Hanuschek, Sven: Keiner blickt dir hinter das Gesicht: Das Leben des Erich Kästner; Carl Hanser Verlag Gmbh & Co. KG, 2024
Kästner, Erich: Ausgewählte Schriften für Erwachsene; Atrium Verlag AG, 2005
Biographische Bücher
Erich Kästners Heimatstadt Dresden