Das Mädchen Anne Frank
(alamy images, Abingdon-Oxfordshire/United Archives/IFTN Cinema Collection)
Mit ihrer Familie versteckte sich Anne Frank über zwei Jahre in einem Hinterhaus in Amsterdam, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entkommen. Während dieser Zeit hielt das Mädchen ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle in einem Tagebuch fest. Sie schuf dabei ein bemerkenswertes literarisches Zeugnis über den Krieg und seine furchtbaren Auswirkungen.
Ein Zitat aus Anne Franks Tagebuch lautet:
„Ich will den Menschen, die um mich herum leben und mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen. Ich will fortleben, auch nach meinem Tod.“
Das ist ihr mit ihrer eindrucksvollen Dokumentation des Lebens in der Zeit des Nationalsozialismus gelungen, auch wenn sie selbst das nicht mehr erlebt hat. Anne verstarb mit fünfzehn Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen, nachdem ihr Versteck enttarnt wurde.
Ihr Tagebuch wurde in Sicherheit gebracht und später veröffentlicht. Es rührte Millionen Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt, weil es trotz der schlimmen Situation, in der sich Anne mit ihrer Familie befand, geprägt ist von jugendlichem Optimismus. So schrieb Anne:
„Doch ich halte mich an meinen Hoffnungen fest, trotz allem, weil ich noch stets an das Gute im Menschen glaube.“
Annes Geschichte - dokumentiert in ihrem Tagebuch - ist ein wertvolles Zeitdokument, eine Warnung für künftige Generationen und ein Plädoyer für Hoffnung, Toleranz und Frieden.
(zusammengestellt von Albert Hoffmann und aktualisiert von Marlene Siol)