Dieser Jugendroman protokolliert ein Stück Wirklichkeit: In jeder zehnten Familie lebt ein suchtkranker Mensch. Heilung wird erschwert, weil diese Realität erschwert wird.

Der erste Hinweis auf die Suchtkrankheit des 17-jährigen Klaus kommt von der Kriminalpolizei. Die Angehörigen reagieren mit Verdrängung: So etwas darf nicht sein, also ist es nicht: Klaus wird Schluss machen mit den Drogen. Aber seine Abhängigkeit tritt immer deutlicher und brutaler hervor, bringt die Familie an den Rand des finanziellen und seelischen Ruins: Alkohol- und Tablettengenuss der Angehörigen steigen; die Familie droht auseinander-zubrechen. In ihrer Verzweiflung wendet sich die Mutter schließlich an eine Beratungsstelle. Hier werden ihr die Augen für Sucht und Suchtproblematik geöffnet. Der Weg, den die Beraterin der Familie vorschlägt, ist hart, der Ausgang ungewiss. Aber es gibt eine Chance.