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Märchenschlösser werden zum Welterbe

Von: dpa

Meldung vom 14.07.2025

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Schwangau/Paris (dpa) - Kennst du das Schloss, in dem Dornröschen schläft und dann vom Prinzen wach geküsst wird? Es ist ein prachtvolles Gebäude mit vielen Türmen. Bestaunen kann man dieses Schloss zum Beispiel im Disneyland Paris in unserem Nachbarland Frankreich.

Sehr ähnlich sieht das Disney-Bauwerk dem Schloss Neuschwanstein im Bundesland Bayern. Es heißt, der Trickfilmzeichner Walt Disney soll das Bauwerk in Süddeutschland einmal besucht und so hübsch gefunden haben, dass er sich davon inspirieren ließ. Auch das Schloss im Disney-Logo erinnert an Schloss Neuschwanstein.

Die Idee für das Schloss Neuschwanstein stammt von König Ludwig II. (gesprochen: dem Zweiten). Der lebte vor rund 150 Jahren und war bekannt dafür, sich in romantische Traumwelten zu denken. Er bekam sogar den Spitznamen Märchenkönig.

Passend dazu ließ der König gleich mehrere Märchenschlösser bauen. Sie wurden nun zum Welterbe ernannt. Diesen Titel erhalten Orte, die für die Menschheit besonders wertvoll sind. Das können zum Beispiel Tempel oder antike Ausgrabungsstätten sein, oder eben einzigartige Schlösser. Mehr als 1.200 Orte auf der ganzen Welt führen so einen Titel. Jedes Jahr kommen ein paar hinzu.

Der Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder, freut sich über die Aufnahme der Schlösser in die Welterbeliste sehr. Er nannte es sogar ein Märchen, das wahr geworden sei. Der Politiker sieht darin aber auch einen Auftrag. "Wir wollen unser kulturelles Erbe bewahren und für kommende Generationen erhalten", sagte er.

Neuschwanstein lockt jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher an. Um sicherzustellen, dass das Schloss nicht unter dem Ansturm leidet, wurden Besucherzahlen bereits begrenzt. Auch die Verleiher des Welterbetitels empfehlen einen Plan, um den Wert der Schlösser zu erhalten.
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