London (dpa) - Die Leute wedelten mit Fähnchen des Landes Großbritannien. Einige hielten Schilder mit dem Wort "Change" (auf Deutsch: Wandel) hoch, als die Wahlergebnisse verkündet wurden. Und tatsächlich steht dem Inselstaat ein Wandel bevor: Denn bei der Wahl in der vergangenen Woche gewann nach vielen Jahren mal wieder die Labour-Partei. Ihr Vorsitzender Keir Starmer wird neuer Chef der Regierung. Zuvor hatte 14 Jahre lang eine andere Partei regiert - also ziemlich lange am Stück.

Über die Arbeit der bisherigen Regierungspartei hatten sich immer mehr Menschen geärgert. Von Keir Starmer versprechen sie sich jetzt Veränderungen. Die Liste an Aufgaben ist lang: Es gibt zu wenig Arbeitskräfte, zu wenig Wohnungen. Außerdem fehlt Geld, das unter anderem in die Gesundheitsversorgung gesteckt werden müsste. Keir Starmer will, dass sich bald etwas ändert. "Der Wandel beginnt jetzt", versprach er.

In seiner Kindheit hatte es Keir Starmer nicht leicht. Seine Mutter war schwer krank, die Familie hatte wenig Geld. Der Politiker will sich deshalb auch für Menschen einsetzen, denen es ähnlich geht.