Nach mehreren Umzügen und Problemen zuhause ist Joschi nicht besonders motiviert, an der neuen Schule anzukommen. Lieber schwänzt er, verzieht sich in den Wald und zeichnet. Doch dann durchbricht ein unerwartetes Ereignis seine Routine und reißt ihm den eh schon wackeligen Boden unter den Füßen weg. Wenn nichts mehr ist, wie es war, wie kann es denn je wieder gut werden?
Den Einzigen, denen Joschis Probleme, aber auch sein Zeichentalent auffallen, sind seine Mitschülerin Mei und sein Kunstlehrer Herr Pen - und Tom, der nachts mit ihm seine Wut an Wände sprayt. Während für Tom das Zerstören im Mittelpunkt steht, wird Joschi von den Farben und Formen, von der Erschaffung von etwas Neuem, Kreativem förmlich angezogen - und von den Bildern von Marc Chagall, auf die er zufällig stößt. Joschi beginnt zu spüren, wo er hingehört im Leben.
Kunst kann Chaos kleinkriegen - das erfährt Joschi nicht nur in seiner eigenen Geschichte, sondern auch durch die Werke von Marc Chagall, dessen Kunst und Lebenseinstellung ihn mehr und mehr inspirieren.