Ein blinder Junge aus einem Dorf in Tibet steht im Mittelpunkt dieses erzählenden Bildbandes. Der neunjährige Tashi reist auf dem Pferderücken zum Neujahrsfest in sein Heimatdorf in den Bergen. Seine Lehrerin begleitet ihn. Da die Reise ziemlich lange dauert und zudem ziemlich anstrengend ist vertreibt er sich die Zeit mit dem Erzählen einer Geschichte. Doch er erzählt der Lehrerin nicht irgendein Märchen, sondern seine eigene Geschichte, überaus lebendig. Wir erfahren, wie er blind wurde, wie er danach den Sommer erlebt und lernt sich in der dunklen Welt zurechtzufinden, wie er Ziegenhirt wird und alles daran setzt diese Schule für blinde Kinder zu finden, von der die Besucherinnen erzählten. Unterbrochen wird Tashis Erzählung von Informationsseiten über Tibets Kultur, Religion und Alltagsleben und vielen tollen Fotos von Tibet. Faszinierend ist es für Kinder und Jugendliche bei uns diese fremde Lebenswelt kennen zu lernen. Der Alltag im tibetischen Hochland ist ungewohnt und spannend zugleich. Zum Beispiel kann man sich den ganzen Winter nicht waschen, da das Wasser sofort auf der Haut gefrieren würde.