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"In der Frühe" (Gedicht aus: Gelassen stieg die Nacht ans Land)

Von: Mörike, Eduard; Koopmann, Helmut

2004 Artemis&Winkler

ISBN‑10: 3-538-06979-4
ISBN‑13: 978-3-538-06979-4

Jugendbuch 7. - 10. Klasse  

Quiz von Albert Hoffmann

Quiz wurde 10-mal bearbeitet.

Bewertung:
Eduard Mörike zählt zu den bekanntesten Dichtern der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Hartnäckig hält sich das Etikett des biedermeierlichen Idyllikers, der seine schwäbische Heimat nie verlassen und sich in die politischen Debatten seiner Zeit nicht eingemischt hat. Umso eindringlicher jedoch sind seine poetischen Analysen des Seelischen, ist seine außergewöhnliche Sensibilität für die Schönheiten und für die Abgründe des Lebens, die sich in feinsinniger Sprache Ausdruck verschafft hat.

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In der Frühe (Gedicht von Eduard Mörike)

"Kein Schlaf noch kühlt das Auge mir, /
Dort gehet schon der Tag herfür /
An meinem Kammerfenster. /
Es wühlet mein verstörter Sinn /
Noch zwischen Zweifeln her und hin /
Und schaffet Nachtgespenster. /
-- Ängste, quäle /
Dich nicht länger, meine Seele! /
Freu' dich! Schon sind da und dorten /
Morgenglocken wach geworden."
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